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Es bleibt in der Familie: 40 Jahre nach dem Niedergang erweckt ein Nachfahre der Gebrüder Boselli die Marke Mondial wieder. Der F.B. Mondial HPS 125i sollen stärkere Modellfamilien folgen.
Das neue Einstiegsbike ist dabei ein echter Hingucker: Extrem kurz geraten ist das Heck, entsprechend knapp die in einem schönen Braunton gehaltene Sitzbank mit bürzelartigem Zuschnitt.
Die zwei im Scrambler-Stil, also auf Höhe der Fahrer-Knie verlegten, extrem kurzen Auspuffrohre verfehlen ihren Zweck als Eyecatcher ebenso wenig wie der gebogene Stahllenker mit den beiden verchromten Lenkerenden-Spiegeln.
Dazu noch die ausladende Motor-Unterverkleidung, der ungewöhnlich geformte Scheinwerfer und die mit dicken Stollenreifen besohlten Speichenräder - das passt einfach.
Die kleine Mondial ist ganz einfach eine Stimmungskanone, zu nichts anderem gut, als freudvoll durch die Stadt und über Land zu flitzen.
Der vom Piaggio-Konzern bezogene, wassergekühlte Einzylindermotor stellt 14 Pferdestärken bereit und ist ein angenehmer Antrieb. Sehr vibrationsarm und drehfreudig geht das Kleintriebwerk zur Sache. Dass „untenrum“nicht viel los ist, versteht sich von selbst. Aber wer die Drehzahl immer jenseits der 7500er-Marke hält und auch vor dem Erreichen des Drehzahlbegrenzers bei etwa 10600 Touren nicht zurückscheut, kommt zügig voran.
Der Tacho zeigt in der Ebene 110 km/h an, der Verbrauch der gerade einmal 133 Kilo leichten Maschine ist mit rund drei Litern pro 100 Kilometern absolut gering. Auch wenn hinter der Firma F.B. Mondial 2.0 ein Boselli steckt, wird die HPS 125i in China gebaut, damit zu einem Preis von 3495 Euro etwas für die Familie Boselli übrigbleibt.