Chemnitzer Morgenpost

Tuchel siegt und singt

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SHENZHEN - Erst musste Thomas Tuchel die Sektdusche von mehreren Spielern über sich ergehen lassen, dann gab der neue Trainer von Paris St. Germain eine Kostprobe seines Gesangstal­ents.

Nach dem ersten Titelgewin­n beim 4:0 (2:0) im französisc­hen Supercup-Finale gegen AS Monaco feierte die Pariser Mannschaft so, als habe man bereits die Champions League

Kapitän Thiago Silva drückte den triefend nassen Tuchel ein Mikrofon in die

gewonnen. Hand. Der deutsche Chefcoach weigerte sich zunächst noch, doch dann sang er durchaus gekonnt - die ersten Strophen aus „Happy“von Pharrell Williams. Die Spieler um Superstar Neymar kreischten vor Begeisteru­ng und stimmten im Anschluss zum Refrain jubelnd mit ein.

Die Szene auf der Asien-Reise in Shenzhen zeigte auch, dass in den wenigen Wochen zwischen Tuchel und seinem Star-Ensemble schon eine besondere Beziehunge­n entstanden sein muss. Davon konnten sich auch die Fußball-Fans in aller Welt überzeugen, denn alle Journalist­en vor Ort hatten ihre Handys und Kameras schnell gezuckt und die wilde Party gefilmt.

Zuvor hatte sich der Meister und Pokalsiege­r im ersten Pflichtspi­el unter Tuchel sehr souverän präsentier­t und dem Vizemeiste­r aus dem Süden beim 4:0 keine Chance gelassen. Angel Di Maria (33./90.+2) sowie die Talente Christophe­r Nkunku (40.) und Timothy Weah (67.) erzielten die Treffer für PSG, das ebenso wie Monaco mit einer besseren B-Elf angetreten war.

„Ich bin sehr zufrieden. Es war sehr heiß und die Mannschaft war sehr jung, aber wenn man ein Finale mit 4:0 gewinnt, dann muss man als Trainer glücklich sein“, sagte Tuchel.

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