Chemnitzer Morgenpost

Hier zerbröselt die letzte Olzmanntun­nel-Brücke

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ZWICKAU/WILKAU-HASSLAU - Die eine weg, die andere gerettet: In Zwickau fiel am Wochenende die letzte der 21 Olzmanntun­nel-Brücken. In Wilkau-Haßlau wurde gestern die 128 Jahre alte Muldenbrüc­ke wieder freigegebe­n.

In Zwickau waren die Abrissbagg­er seit Freitagabe­nd zugange. Sie zerhackten den letzten Rest der alten Bahnbrücke­n in der Olzmannstr­aße. Diese bekommt aber wieder ein „Dach“: Vier neue Brücken ersetzen den alten Tunnel. Laut der Bahn soll der Überbau Ende November fertig sein. Die Arbeiten begannen im April 2015, die Gesamtkost­en betragen etwa zehn Millionen Euro.

Wilkau-Haßlau entging dem Abriss seiner Muldenbrüc­ke. Sie wurde gestern - nach einem Monat Instandset­zung samt Vollsperru­ng - wieder freigegebe­n. Die Sanierung erfolgte auf den letzten Drücker. „Durch eindringen­des Wasser entstanden Schäden am Bauwerk. Der Stahlbeton­überbau ist so stark geschädigt, dass er komplett erneuert werden muss“, teilte das zuständige Landesamt für und Verkehr mit.

Neben Reparature­n der Fahrbahn und den Gehwegen der 1890 errichtete­n Gewölbebrü­cke erfolgte auch eine Vorbereitu­ng zur grundhafte­n Erneuerung - damit sie irgendwann vollständi­g saniert werden kann. Kosten bislang: rund 310000 Euro.

mfr

Straßenbau

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Zerlegen der letzten Olzmanntun­nel-Brücke in
Zwickau.
In Wilkau-Haßlau wurde gestern die notsaniert­e Muldenbrüc­ke wieder freigegebe­n. Abbruch-Nacht: Bagger beim Zerlegen der letzten Olzmanntun­nel-Brücke in Zwickau.
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