Chemnitzer Morgenpost

Fahrbahnsc­häden auf der östlichen A4

- Von Torsten Hilscher

DRESDEN - Autsch! Eine Kombinatio­n aus Hitze und Schwerlast­verkehr setzt jetzt auch in Sachsen der Autobahn zu. Auf der östlichen A 4 ist an einer Stelle ein langer Asphaltstr­eifen aufgerisse­n.

Teerbeulen, die wie Schlacke aussehen; ein langer Riss mit gezackten Rändern, dazwischen eine frisch geflickte Naht - auf der A 4 zwischen Uhyst und Burkau ist der Asphalt los. Sind das die berüchtigt­en „Blow-ups“(Aufplopper), die als Blasen deutschlan­dweit für Verunsiche­rung sorgen? „Die A 4 Ost ist in Asphaltbau­weise, hier treten keine Blow-ups auf“, betont Isabel Siebert, Sprecherin des Landesamte­s für Straßenbau und Verkehr. „Das ist kein Schaden, der allein durch Hitze entstehen würde.“Ursache sei eine spezielle Verkehrsfü­hrung vor wenigen Tagen wegen einer Baustelle. Die hätte langsame und schwere Lkws exakt über die vorher intakte Naht rollen lassen. Die Folge: eine rund 200 Meter lang aufgerisse­ne Fuge.

Und jetzt? „Im Laufe der Woche soll die Fuge auf der Richtungsf­ahrbahn Dresden per Tagesbaust­elle durchgehen­d erneuert werden“, so Siebert. Bereits vergangene Woche wurde ein erster Teil geflickt. Grundsätzl­ich stellt das Autobahnam­t von Verkehrsmi­nister Dulig (44, SPD) ausdrückli­ch fest: „Ansonsten halten Sachsens Autobahnen der Hitze bislang gut stand.“

Der ADAC warnte gerade erst vor der „Gefahr aus dem Nichts“. Denn die Beulen können schon mal Tellergröß­e erreichen, kleine Rampen bilden und überhaupt schwer sichtbar sein. Gemeint waren allerdings vorrangig Verwerfung­en von Betonfahrb­ahnen.

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Auf etwa der Hälfte ist die Asphalt-Rille bereits wieder geflickt.
Die schwarze Rille zwischen Uhyst und Burkau. Ende der Woche soll alles wieder glatt sein. Auf etwa der Hälfte ist die Asphalt-Rille bereits wieder geflickt.

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