Sturz kostet Lindemann die Medaille
GLASGOW - Erst im Wasser abgehängt, dann auf dem Fahrrad gestürzt: Triathletin Laura Lindemann (Potsdam) hat bei der EM in Glasgow die anvisierte Medaille knapp verpasst.
Im Rennen über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) musste sich die 22-Jährige mit dem vierten Rang begnügen. „Es war ein extrem hartes Rennen“, gestand Lindemann. „Nach dem Sturz war es ein auf und ab. Ich konnte danach noch in die Verfolgergruppe reinfahren. Beim Laufen habe ich alles gegeben, aber es hat leider nicht mehr gereicht.“
Gold sicherte sich die Schweizerin Nicola Spirig in 1:59:13 Stunden, bereits zum sechsten Mal triumphierte die 36-Jährige bei einer EM. Lindemann hatte im Ziel 2:29 Minuten Rückstand. Titelverteidigerin und Top-Favoritin Jessica Learmonth aus Großbritannien (1:59:46) holte Silber vor der Französin Cassandre Beaugrand (2:00:57).
Lindemann war auf dem Rad gestürzt, nachdem zwei Athletinnen direkt vor ihr kollidiert waren. Die junge Deutsche, die im Juli in Hamburg bei der WM-Serie auf den zweiten Platz gestürmt war und auch deshalb auf eine Medaille in Schottland gehofft hatte, konnte nicht ausweichen.