Zu viel Quantität kann auch für Unruhe sorgen
AUE - Zehn Neuzugänge, sechs Abgänge. Beim FC Erzgebirge hat sich in der Sommerpause einiges getan. Aber noch ist Zeit, um Bewegung in den Kader zu bekommen. Das gilt nach den Verpflichtungen von Pascal Testroet und Florian Krüger aber eher für mögliche Abgänge.
Der Auftakt bei Union hat gezeigt, in der Offensive hat noch einiges gefehlt. Daher wurde mit Testroet und Krüger nochmal nachgelegt. Mit Jan Hochscheidt und Robert Herrmann standen in Berlin nur zwei Neue in der Startelf, Tom Baumgart und Emmanuel Iyoha kamen noch rein. Luke Hemmerich blieb auf der Bank. Steve Breitkreuz verletzungsbedingt, Filip Kusic und Maximilian Pronichev fehlten ganz. Mit Ausnahme von Breitkreuz zeigt es, dass die Neuen noch nicht vollends die Reife für diese Spielklasse haben. Sie brauchen noch Zeit, um richtige Verstärkungen zu werden. Wer auf den Kader schaut, bekommt auch mit: Er ist größer als noch im Vorjahr - genau um vier Mann. Gerade der Anschlusskader um John Patrick Strauß und Albert Bunjaku wird es schwer haben, von der Tribüne wegzukommen. Selbst Etablierte müssen jetzt zittern. Zu viel Quantität kann auch für Unruhe sorgen. „Das ist schwer. Es ist nicht so, dass vier, fünf Leute völlig weg vom Fenster sind. Wir müssen uns jetzt erstmal sortieren“, so Trainer Daniel Meyer. „Bisher hat mir noch keiner signalisiert, dass er weg will. Jeder hat mir zugesagt, um seine Position zu kämpfen. Sollte doch noch einer kommen und mir sagen, dass er gar nicht klar kommt mit seiner Situation, dann müssen wir darüber reden“, schließt Meyer nicht aus, dass der Kader kleiner wird. nahro