Miteinem Stipendium nach Schweden Mattern verabschiedet sich mit Tor!
AUERBACH - In der 88. Minute durfte sich Alex Mattern seinen verdienten Applaus abholen. VfB-Trainer Sven Köhler nahm den 25-Jährigen vom Feld, der durfte seinen Abschied mit den Fans genießen. Auerbachs Sechser hat beim 2:0 gegen Halberstadt zur Führung getroffen und auch so geglänzt. Jetzt geht er nach Schweden.
Mattern, ein gebürtiger Dresdner, studiert an der TU Chemnitz Sportwissenschaften. „Über ein Stipendium habe ich jetzt die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren, das werde ich ab September machen“, nennt er den Grund für seinen Abschied aus Auerbach. Aber gänzlich will er den VfB noch nicht verlassen. „Ich bin im Januar wieder da, vielleicht geht es dann ja weiter“, sagt er mit einem Augenzwinkern.
Überraschend trifft der Abgang den VfB nicht. Mattern hatte schon im Mai Bescheid gesagt, wollte eigentlich gar nicht mit in die Saison gehen. Doch in der Vorbereitung krachte es rein bei den Vogtländern. Marcel Schlosser, Daniel Tarczal, Danny Wild und Marc-Philipp Zimmermann verletzten sich. Gerade der Ausfall von Tarczal auf der Sechser-Position schmerzte. Daher redete Köhler mit Mattern, der gerne bis jetzt auf dieser Position aushalf. Er ragte in den vier Spielen heraus.
Doch nun wartet Schweden. Für Mattern einen Spieltag zu früh: „Ich hätte gern noch in Chemnitz gespielt, aber jetzt ist es leider so.“Von der Zweiten des CFC kam er vor drei Jahren. Ausgebildet wurde er übrigens bei Borea und Dynamo Dresden.
Sein vorläufiger Abschied hätte nicht schöner sein können. „Eins gemacht, hinten nichts zugelassen und gewonnen. Besser hätte ich es mir nicht ausmalen können. Dass ich auch noch treffe, was bei mir ja nicht so häufig passiert, ist bombe“, grinst Mattern. Die Fans forderten ihn dann nochmal. Mit dem „Uffta“läutete er seine Schweden-Zeit ein.
Thomas Nahrendorf