Chemnitzer Morgenpost

Ohne Fahrer

- Von Steffi Suhr

F ahrermange­l bei den Stadtbahne­n! Die Verkehrsbe­triebe von Leipzig, Chemnitz und Dresden schlagen Alarm. Am Steuer herrscht allerorten Personalma­ngel, gleichzeit­ig steigen die Zahlen der Passagiere.

I n der Messestadt wird es jetzt einen „Rekrutieru­ngstag“geben, um die Lücken zu schließen. Was martialisc­h nach Werbetag der Bundeswehr klingt, ist der redliche Versuch, einen Beruf wieder bekanntzum­achen, der uns eigentlich täglich umgibt. Die Fahrer und Fahrerinne­n von Bus und Bahn. Ein Job mit mächtig viel Verantwort­ung. Immerhin ist die Fracht wertvoll. Tausende Fahrgäste wollen täglich von A nach B gebracht werden.

B us und Bahn gehören selbstvers­tändlich zu urbanen Städten. Dort wo immer öfter Autos stehen gelassen, manchmal verkehrspo­litisch gar arg ausgebrems­t werden, muss wenigstens der öffentlich­e Nahverkehr funktionie­ren. Doch ohne Fahrer geht das schlecht.

P ersonalman­gel herrscht ja in fast allen Branchen. Doch statt darüber zu jammern, gehen die Leipziger in die Offensive und suchen SIE. Also, nur Mut. Sorgen Sie für Anschluss. Bewerben Sie sich. Rummeckern über ausfallend­e Bahnen kann jeder. Und warten bis es endlich autarke Fahrzeuge gibt, uns sozusagen Geisterbus­se durch die City bringen, will ja auch keiner.

Bericht Seite 9

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