Chemnitzer Athleten überzeugen in Berlin
BERLIN/GLASGOW - Sie haben geliefert! Von 50 (13/14/23) deutschen EM-Medaillen haben die Sachsen 13 geholt. Einzig die Turner blieben hinter den Erwartungen.
Bezeichnend war, dass die Chemnitzerin Rebekka Haase als Schlussläuferin der 4x 100-m-Staffel den glanzvollen bronzenen
Bilanz
Schlusspunkt setzte. Unsere Leichtathleten haben bis auf Dreispringer Max Heß (Quali-K.o.) zuge- schlagen. Fast alle kamen aus der Stadt, die für den Karl-Marx-Kopf berühmt ist! Dreimal Silber, dreimal Bronze erkämpfen sie im Berliner Olympiastadion. „Ein Traum“, meinte Haase mit Blick auf ihre Leistung, trifft aber auch auf den Rest zu. Im schottischen Glasgow, der zweiten Station, war‘s nicht minder erfolgreich. Der Bahnrad-Spezialist Stefan Bötticher brachte einen kompletten Medaillen-Satz nach Chemnitz. Trainingspartner Joachim Eilers holte mit ihm Bronze im Teamsprint. Im Wasser sprang Tina Punzel (Dresden) vom 3-m-Brett zu Gold, Silber sowie Bronze und Marie Pietruschka (Leipzig) erkraulte mit der 4x 200-m-Staffel auf Platz drei.
Pech hatten andere! Die Turner Pauline Schäfer (Schwebebalken) und Andreas Bretschneider (Reck) tönten vor der EM, patzten aber an ihren Paradegeräten. Sprinter Lucas Jakubczyk (Plauen) rutschte spektakulär als Schlussläufer der 4x 100-m-Staffel im Halbfinale aus.