Ein „Jugend forscht“Der Weg für ie jungen Wilden ist weit
AUE - Tom Baumgart, John Patrick Strauß, Sascha Härtel, Filip Kusic, Robert Herrmann und MaximiliPronichev an standen eine Stunde vor Spielbeginn am Sonntag gegen Magdeburg auf dem Parkplatz im Stadiongelände. Sie waren nicht im Kader. Außer Strauß und Härtel alles Neuzugänge. Trainer Daniel Meyer setzte auf die Etablierten. Von den insgeamt zehn Neuen spielten nur Pascal Testroet und an Hochcheidt von Beinn an - zwei gestandene Profis. „Emma“Iyoha kam rein, LuHemmerich e saß wie schon in Berlin 90 Minuten auf der Bank. Dazu kommen noch Steve Breitkreuz, der noch nicht bei 100 Prozent ist, wohl aber im Pokal gegen Mainz zumindest im Kader steht, und Florian Krüger. Er ist verletzt. Kurzfazit: Die jungen Wilden im Team zünden noch nicht.
Trainer Daniel Meyer kennt die Gründe dafür, der erste: „Die Etablierten haben noch einen Vertrauensvorschuss. Sie haben das Ding im Vorjahr gezogen“, sagt er auf MOPO-Nachfrage. Grund zwei: Die Jungen sind noch nicht so weit. „Ich werde jetzt immer mal wieder einen mit einbauen. Robert Herrmann hat bei Union eine gute Visitenkarte abgegeben, Tom Baumgart durfte in Berlin reinschnuppern. Den Weg werden wir weitergehen“, so Meyer. Auch wenn er es nicht ausspricht: Die raue zweite Liga ist dann doch etwas anderes als Testspiele. Das Vertrauen in die Jungen ist da, aber es ist noch nicht grenzenlos. Der Weg über den Stamm des Vorjahres ist weit. „Das ist ein Prozess. Wir sehen jetzt im Training immer besser, wer mit wem zusammenpasst. Die Jungen werden stärker“, erklärt Meyer, dass sie nicht auf ewig als Parkplatz-Gang zu den Spielen müssen. „Wir haben einen großen Kader, es wird immer wieder Härtefälle geben.“Für ihn eine komfortable Situation, die Spieler können sich nicht ausruhen, müssen täglich Vollgas geben.
Aber Training ist das eine, Spiele sind das andere. „Du kannst im Training nicht jede Situation simulieren. Daher werden wir monatlich Testspiele organisieren, wo sich die Jungs beweisen und zeigen können“, verspricht Meyer. Den Anfang macht schon der Dienstag, wenn Aue in Jena spielt.
Thomas Nahrendorf