Große Pläne fürs Eisenbahnmuseum
Nach dem Heizhausfest ist vor der Landesausstellung: Das Dampf-Spektakel in Hilbersdorf war wieder mal ein Hit. Rund 9 000 Besucher strömten in die Areale des Sächsischen Eisenbahnmuseums Chemnitz-Hilbersdorf. In zwei Jahren ist der Verein einer von sechs Standorten der Landesausstellung 2020. Dafür hat der Verein schon erste Pläne geschmiedet.
Von Stadt und Freistaat gibt es jeweils eine halbe Million Euro. Vereinsvorsitzender Sven Lieschweben bold (49) bereits erste Ideen vor: „Es soll ein Themenpark entstehen, der die Eisenbahngeschichte von damals bis heute bestmöglich abbildet.“
Da das riesige Areal teilweise schwer überschaubar ist, soll den Gästen zur Landesausstellung ein Leitsystem auf die Sprünge helfen. „Wir wollen unser Areal besucher- und behindertengerecht herrichten. Ich vermute aber, dass die Finanzspritzen gar nicht reichen könnten.“
Dass das Thema Chemnitzer Eisendenn bahn beliebter je ist, hat das diesjährige Heizhausfest einmal mehr bewiesen. Gut 9 000 Besucher verfielen dem Charme alter Dampf- und DieselTrockenheit loks. Trotz gab es kein Dampfver- bot. „Bei bestehender Waldbrandstufe 3 konnten wir alle Loks dampfen lassen.“
Unweit des Dampf-Spektakels, zwischen Gräsern und Apfelbäumen, ging es ruhiger zur Sache. Die BUND Regionalgruppe Chemnitz präsentierte zum Tag der offenen Schmetterlingswiese ihr zukünftiges Flächen rojekt. Auf gut 1000 Quadratmetern sollen sich demnächst unzählige kleine Falter tummeln. „Wir haben vor, einen Pflegevertrag mit der Stadt abzuschließen“, sagt Vorsitzende Heidi Enderlein (30). Schmetterlingsexperte Dr. Hans-Peter Reike (46) betonte beim Rundgang die Wichtigkeit des Projekts: „Die Wiese ist das artenreichste Biotop.“tgr