Greifende Veränderungen“
den werden“, sagte Grindel: „Ich hätte mir eine solche Erklärung auch gewünscht, wenn wir Weltmeister geworden wären.“
Das WM-Aus mache nun „tiefgreifende Veränderungen“notwendig, nicht zuletzt bei den umstrittenen Marketingmaßnahmen. „Ich denke da an mehr öffentliche Trainingseinheiten, niedrigere Ticketpreise“, sagte Grindel: „Und ich nehme auch wahr, dass an der Basis der Begriff ‚Die Mannschaft‘ als sehr künstlich empfunden wird. Auch das sollten wir auf den Prüfstand stellen.“
In der DFB-Struktur soll Nationalmannschaftsdirektor Bierhoff entlastet werden. Grindel kündigte die Wiedereinstellung eines Sportdirektors sowie eines Leiters für das Akademie-Projekt an, die dann aber weiter Bierhoff unterstellt sein werden. „Ansonsten muss er in den nächsten Monaten selbst überprüfen, ob er das alles leisten kann“, sagte Grindel. Grindel deutete erstmalig auch Dissonanzen zwischen Teamleitung und Präsidium an. Er sei „während der WM nicht nah genug an der Mannschaft gewesen, um sagen zu können, ob das Teamquartier nicht ausreichend war, ob es in den Abläufen Dinge gab, die nicht gut waren“, sagte er: „Da erwarte ich auch von Teammanager Oliver Bierhoff, dass das Präsidium Einblicke in die Abläufe erhält.“
An einen Rücktritt habe Grindel in den vergangenen Wochen nicht gedacht. „Ich habe sehr großen Rückhalt bei den Landesverbänden und in der Bundesliga“, sagte der 56-Jährige, den „die gesamten Vorgänge dieses Sommers natürlich auch persönlich sehr berührt“hätten.