Der doppelte Hünemeier
PADERBORN/BRAUNSCHWEIG - Rückkehrer Uwe Hünemeier hat dem SC Paderborn den Weg in die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals geebnet. In seinem ersten Spiel für seinen alten Klub erzielte der zuletzt in England aktive Abwehrspieler beide Treffer zum 2:1 (2:0) gegen den Zweitliga-Konkurrenten FC Ingolstadt.
Damit blieb Ingolstadt auch im dritten Pflichtspiel der neuen Saison sieglos. Vor 9 427 Zuschauern in der Benteler-Arena traf Hünemeier in der 34. und 44. Minute, Sonny Kittel erzielte den Treffer für die Gäste (76.).
In einer von Beginn an spannenden und ausgeglichen Partie erspielten sich die Gastgeber ein Chancenplus und kamen durch Hünemeiers Direktabnahme und einen Kopfball des Innenverteidigers noch vor der Pause zur verdienten Führung. Sven Michel hatte zudem noch Pech mit einem Pfostenschuss. Auch im zweiten Abschnitt blieb Paderborn die überlegene Mannschaft, musste allerdings in der Schlussphase einen sehenswerten Freistoßtreffer von Kittel hinnehmen.
Ein Traumtor von Marvin Plattenhardt und ein eiskalter Konter von Vedad Ibisevic haben dem Bundesligisten Hertha BSC den Einzug in die zweite Runde beschert. Die Berliner gewannen 2:1 (1:0) beim Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig.
Zunächst brachte der Nationalspieler Plattenhardt den Favoriten durch einen Volleyschuss aus 25 Metern in Führung (38.). Und als die Braunschweiger in der Schlussphase noch den Ausgleichstreffer durch Mergim Fejzullahu feierten (81.), traf Ibisevic im Gegenzug zum 2:1 (83.). Seit 33 Jahren träumt die Hertha davon, endlich einmal ein Pokal-Endspiel im heimischen Olympiastadion zu erreichen. Nach diesem glücklichen Erfolg in Braunschweig fehlen der Mannschaft von Trainer Pal Dardai dazu „nur“noch vier Siege.
Die Eintracht hat nach ihrem unerwarteten Abstieg eine völlig neue Mannschaft aufgebaut. Aus der Stammelf der vergangenen Saison stand vor 16 710 Zuschauern nur der Norweger Gustav Valsvik auf dem Platz. Dardai dagegen setzte keinen einzigen Neuzugang ein.