Chemnitzer Morgenpost

Ackermann will „den Frust rauslassen“

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HAMBURG - Gestern saß Pascal Ackermann schon wieder auf dem Rad und gab nach einer Trainingsr­unde Entwarnung. „Es schmerzt noch ein wenig, aber Radfahren ist möglich und einem Start bei der Deutschlan­dToursteht­nichtsim Wege“, so der 24-Jährige.

Noch am Tag zuvor hatte der deutsche Sprint-Shootingst­ar vom Team Bora-hansgrohe bei der 23. Auflage der Cyclassics unliebsame­n Kontakt mit dem Hamburger Asphalt gemacht. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel war Ackermann in aussichtsr­eicher Position liegend nach einer Welle zu Fall gekommen und musste seine Hoffnungen auf einen Sieg bei dem WorldTour-Rennen begraben.

„Ich habe es mir im TV noch einmal angeschaut - es war mein Fehler“, bekannte der Profi aus Kandel. Mit zerfetztem Trikot und runterhäng­endem Arm rollte er letztlich auf der Mönckeberg­straße mit 2:49 Minuten Rückstand auf den italienisc­hen Sieger Elia Viviani über den Zielstrich. „So einen Fehler mache ich nicht mehr“, versprach Ackermann.

Für die übermorgen beginnende Neuauflage der deutschen Landesrund­fahrt, die in Koblenz beginnt, am Sonntag nach 737,5 Kilometern in Stuttgart endet und in seiner Heimat ausgetrage­n wird, hat er sich viel vorgenomme­n: „Beim Comeback im Meistertri­kot zu fahren, ist eine große Ehre. Vor allem die erste Etappe habe ich mir ganz dick im Kalender angekreuzt.“Der Pfälzer glänzte mit einem Lachen: „Ich muss den Frust aus Hamburg ja irgendwie rauslassen.“Den bisherigen Top-Sprintern Marcel Kittel (Arnstadt), André Greipel (Rostock) und John Degenkolb (Gera) will er gehörig Konkurrenz machen.

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Das liebt Pascal Ackermann: Im Trikotdes deutschen Meisters zum Sieg sprinten und von attraktive­n Damen auf dem Podest Küsschen abholen.

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