Coach Collins im großen Interview
So denkt der Eispiraten-Coach über Neuzu gänge, den Knackstedt-Ersatz, die vierte Reihe und das heiße Goalie-Duell
CRIMMITSCHAU – Wohin geht die Reise für die Eispiraten? Vor einer Woche bat Kim Collins zum ersten Training. In einem Monat muss der 56-jährige Trainer seine Mannschaft so weit haben, dass sie die Segel für eine erfolgreiche Saison setzt. MOPO fragte beim Deutsch-Kanadier nach, worauf es dabei ankommt.
Die vergangene Spielzeit war die erfolgreichste der Vereinsgeschichte. Letztlich stand der Einzug ins Play-off-ViertelFinale zu Buche. Die Trauben hängen somit ziemlich hoch?
Collins: „Die Play-offs müssen wieder das Ziel sein. Darüber hinaus möchten wir besser sein als in der vergangenen Saison und stabiler über die Hauptrunde in die Play-offs einziehen.“
Neun Neuzugänge wurden bisher verpflichtet. Wie ist der aktuelle Stand der Kaderplanung?
Collins: „Die Qualität ist gut aber wir haben noch zu wenige Spieler. Ich denke wir benötigen mindestens noch einen Stürmer, wenn nicht sogar zwei und auf jeden Fall noch einen Verteidiger.“
Erkennen Sie in dieser Frühphase bereits klare Führungsspieler?
Collins: „Rob Flick ist ein physisch starker und sehr präsenter Spieler, bei ihm hoffe ich auf eine positive Entwicklung. Carl Hudson ist auch eine Art Leader-Typ, der sehr viel innerhalb der Mannschaft spricht. Zudem sind die gestandenen André Schietzold und Dominic Walsh in der Verantwortung die Mannschaft zu führen.“
Mit Jordan Knackstedt und Robbie Czarnik haben Top-Scorer und Top-Torjäger den Verein verlassen. Wer soll in deren Fußstapfen treten? Collins: „Tomas Kubalik ist leider noch angeschlagen, aber ich denke er wird uns sehr helfen. Ebenso Flick mit seiner Torgefahr. Auch der noch nicht verpflichtete Neuzugang muss einschlagen. Wir achten aber darauf, dass die Tore und Punkte vom ganzen Team kommen und alle Reihen Torgefahr ausstrahlen. Dafür stehen Spieler wie Christoph Kabitzky, Vincent Schlenker oder Walsh in der Pflicht.“
Apropos Reihen: Wird es eine komplette vierte Reihe geben?
Collins: „Der Plan sieht es vor, weil wir mehr Power-Hockey spielen wollen. Aktuell schauen wir, ob es auch personell zu bewerkstelligen ist.“
Im Tor hat Brett Kilar mit Rückkehrer Sebastian Albrecht starke Konkurrenz bekommen. Gibt es bei den Goalies einen Favorit?
Collins: „Brett war im Vorjahr die klare Nummer eins. Diesmal ist die Situation anders und der Konkurrenzkampf stark verschärft. Beide Torhüter werden ihre Chance bekommen und dann schauen wir, wer sie nutzt.“Michael Thiele