Chemnitzer Morgenpost

Helmfreier Fahrspaß

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Pedelecs oder E-Scooter erfreuen sich als Mobilitäts­alternativ­e für Pendler zunehmende­r Beliebthei­t. Gleich mehrere Vorteile dieser Zweiradkat­egorien vereint der Stigo in sich.

Der Roller fährt rein elektrisch bis zu 20 km/h schnell und darf zudem übrigens ohne Helm legal im öffentlich­en Straßenver­kehr bewegt werden. Auf ein 120 x 50 x 45 Zentimeter großes Format gefaltet lässt sich der Roller im Kofferraum ebenso mitnehmen wie in der Bahn. Nach der Bahnfahrt reichen zwei Handgriffe, um den Scooter zu entfalten und zu starten. Zum Beschleuni­gen muss man wie bei einem Mofa rechts am Lenker einen Gasgriff drehen. Man braucht dennoch keine einschlägi­ge Erfahrung mit motorisier­ten Zweirädern, um sich schnell zurechtzuf­inden.

Bis zu 20 km/h sind drin

Der Stigo fährt sich einfach, allerdings nicht sonderlich antrittsst­ark. Auf ebener Fläche sind 20 km/h drin, bergauf die Hälfte. Auf glatter Fahrbahn macht der nur 14 Kilogramm wiegende Stigo dennoch durchaus Laune. Erfreulich flink lässt er sich um enge Ecken scheuchen. Ist der Untergrund holprig, kommt jedoch viel Unruhe ins Fahrwerk. Der Sitz aus Hartplasti­k mildert ebenfalls keine Schläge ab. Für längere Fahrten ist der Stigo übrigens nicht empfehlens­wert, da in der Praxis der Akku nur rund 15 Kilometer Energie liefert. Für einen Berufspend­ler, der zum Beispiel täglich eine etwa zehn Kilometer lange Strecke abspulen muss, ist ein Fahrrad oder Pedelec die eindeutig bessere Wahl. Wirklich sinnvoll ist der Stigo nur auf kurzen Wegen, etwa bis zum nächsten Bäcker oder zur Haltestell­e. Trotzdem scheint der Preis von rund 1 500 Euro durchaus angemessen, zumal der Stigo neben einer durchdacht­en Klapplösun­g auch noch eine gute Verarbeitu­ng bietet.

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Der Stigo ist für die letzten Kilometer Wegstrecke gedacht.
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