Forsberg „Vorn cleverer spielen“
SAPORISCHSCHJA - Ralf Rangnick haderte mit der Chancen-Auswertung, seine Spieler forderten mehr Cleverness: Nach der mäßigen Nullnummer bei Sorja Luhansk im Play-off-Hinspiel zur Europa League gegen lange Zeit nur zehn Ukrainer war die Stimmung bei RB Leipzig abgekühlt.
Allen war klar: Schon für den morgigen Bundesliga-Start bei Borussia Dortmund muss eine Steigerung her.
„Normalerweise reicht die Anzahl von Chancen, die wir hatten, für zwei oder drei Spiele. Aber es war immer noch ein Fuß oder eine Hand dazwischen“, ärgerte sich Rangnick. Der Cheftrainer blickte dem Rückspiel am Donnerstag in Leipzig (18.30 Uhr) jedoch mit Zuversicht entgegen: „So wie wir aufgetreten sind, bin ich trotzdem guter Dinge, dass wir das schaffen.“
Dann hätte Leipzig nach sechs kräftezehrenden Partien die Ochsentour gegen Teams aus der europäischen FußballProvinz erfolgreich abgeschlossen. In der Gruppenphase der Europa League warten andere Kaliber - wie zum Beispiel der AC Mailand, der FC Arsenal oder der FC Chelsea. Noch keineswegs gelaufen ist das Rückspiel für Regisseur Emil Forsberg. „Wir müssen vorn cleverer spielen“, meinte der Schwede. Der 26-Jährige saß in der Ost-Ukraine überraschend bis zur 62. Minute auf der Bank, vergab in der Schlussphase noch zwei große Chancen.
Erleichtert war man bei RB über das Pflichtspieldebüt von Timo Werner nach Magen-Darm-Problemen. „Dafür, dass es sein erstes Pflichtspiel war, hat er es gut gemacht. Er war an vielen gefährlichen Situationen in der Box beteiligt“, urteilte Rangnick. Ob der 22-Jährige allerdings in Dortmund wieder zur Startelf gehört, ließ der Trainer offen: „Das hat in erster Linie damit zu tun, wie gut und wie schnell er sich vom Spiel erholt.“