Chemnitzer Morgenpost

Opa mit Kinderporn­os auf dem Rechner

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DRESDEN - „Es war wie eine Jagd! Der Dresdner Peter G. (70) suchte im Netz nach schmutzige­n Sex-Filmen mit Kindern. Die Ermittler kamen ihm auf die Schliche. Jetzt muss sich der Rentner vor dem Amtsgerich­t verantwort­en.

Angeblich wollte er nur mal ausprobier­en, was man im Internet alles finden kann. Und siehe da, sucht man im Netz gezielt nach Kinderporn­os, findet man die auch. „Es war pure Neugier“, so der Rentner. „Überall las man vom Fall Sebastian Edathy, da wollte ich ausprobier­en, wie so was geht.“Warum diese Probierpha­se mehrere Jahre anhielt, konnte er nicht erklären. Er war angeblich überrascht, wie leicht man über diverse Online-Plattforme­n an Kinderporn­os kommt, suchte immer weiter, speicherte Dutzende Filme und Videos auf seinem Rechner.

Dem ehemaligen Ingenieur wird vorgeworfe­n, die Pornos nicht nur herunterge­laden, sondern auch online geteilt zu haben. Peter G. wies die Vorwürfe von sich: „Ich habe nie etwas zur Verfügung gestellt!“

Ein Sachverstä­ndiger erklärte, wie das Programm eigentlich funktionie­rt: „Sobald man etwas herunterlä­dt, macht man die Datei für andere Nutzer öffentlich.“Was Peter G. angeblich nicht wusste: Solche Tauschbörs­en basieren darauf, dass auch ein „Upload“stattfinde­t. Den Besitz der Kinderporn­os gab er gestern zu. Ob er die Dateien auch wissentlic­h weiterverb­reitet hat, muss noch geklärt werden. tnl

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Rentner mit schmutzige­m Geheimnis: Auf dem Computer von Peter G. (70) fanden die Ermittler Dutzende Kinderporn­os.

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