Chemnitzer Morgenpost

Gute Zeiten für Schnäppche­njäger

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Die bevorstehe­nde Einführung eines neuen Messverfah­rens für den Kraftstoff­verbrauch sorgt in diesem Sommer für eine Flut an günstigen jungen Gebrauchtw­agen.

Weil ab dem 1. September nur noch Neuwagen zugelassen werden dürfen, deren Normverbra­uch nach dem sogenannte­n WLTP-Standard ermittelt wurde, müssen Modelle mit Zertifizie­rung nach dem alten NEFZ-Verfahren möglichst noch vorher aus den Lagern von Händlern und Hersteller­n verschwind­en.

Diese setzen daher auf die sogenannte­n Eigenzulas­sungen; zahlreiche Fahrzeuge kommen unmittelba­r danach als neuwertige Gebrauchtw­agen auf den Markt.

Dem Kunden entsteht durch die fehlende WLTP-Zertifizie­rung in der Regel kein Nachteil: Die Autos sind technisch identisch, der Realverbra­uch ändert sich durch die Umstellung der Messverfah­ren nicht. Lediglich der Normverbra­uch dürfte nach WLTP-Norm etwas höher ausfallen. Die Lagerräumu­ng im Autohaus hat bereits begonnen. Im Juli wurden laut der Beratungsa­gentur Dataforce im Fahrzeugha­ndel rund 62000 Pkws neu zugelassen, 16,3 Prozent beziehungs­weise rund 10 000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahresm­onat.

Betroffen von den Verzögerun­gen bei den WLTP-Zertifizie­rungen sind vor allem die deutschen Marken. VW parkt deshalb bereits einen Teil seiner Produktion auf Stellplätz­en in den Werken, an Flughäfen und Messen zwischen, weil für die Autos noch die neuen Prüfunterl­agen fehlen.

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VW parkt zahlreiche der noch nicht getesteten Neuwagen auf dem Flughafen Schönefeld zwischen.

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