Diese Chemnitzer
CHEMNITZ - Leseratten aufgepasst: In Chemnitz lässt es sich besonders schön nach Büchern stöbern. Monika Grütters (56), Staatsministerin für Kultur und Medien, zeichnete acht sächsische inhabergeführte Bücherläden mit dem Deutschen Buchhändlerpreis aus. Chemnitz kann sich über zwei Nominierungen freuen.
Ein schönes Ambiente, eine große Auswahl an Büchern und eine nette Beratung - das ist es, was Leseratten beim Bücher-Shoppen brauchen. Doch das allein reicht noch nicht, um sich den Deutschen Buchhändlerpreis zu sichern. „Man muss wirklich viele Anforderungen erfüllen“, erklärt Klaus Kowalke (50). Der Buchhändler muss es wissen - sein Laden „Lessing u. Kompanie“auf dem Kaßberg sicherte sich den begehrten Preis nun schon zum dritten Mal. Mit der Auszeichnung werden Buchhändler gewürdigt, die ein vielseitiges literarisches Sortiment haben, ein besonderes kulturelles Veranstaltungsprogramm anbieten oder sich in der Lese- und Literaturförderung engagieren.
Über eine Nominierung darf sich zum ersten Mal auch die Buchhandlung „Universitas“auf der Reichenhainer Straße freuen. „Ich bin natürlich sehr stolz“, freut sich Inhaberin Wenke Helmboldt (49). Ihren schmucken Laden bezeichnet sie selbst als „Wohnzimmer des Campus“.
Beide Buchhandlungen haben eine feste Stammkundschaft, die die sorgfältig ausgewählten Titel schätzt. „Jedoch nehmen sich die wenigsten noch Zeit, um lange nach Büchern zu stöbern“, findet Helmboldt. „Schuld daran ist der Onlinehandel.“Klaus Kowalke weiß, wie er seine Kunden zum Verweilen verführt: „Bei uns gibt es jederzeit kostenlosen Kaffee und Tee“, so der Buchhändler. ISM