CFC-Vorstand Sobotzik warnt vor Halberstadt
CHEMNITZ - Hausverbote, Gerichtsprozesse, Besuch von LKA-Beamten in der Geschäftsstelle ... - der CFC kommt seit Beginn des Insolvenzverfahrens nicht zur Ruhe! Die Mannschaft beeindruckt das (noch) wenig, sie gewinnt ihre Spiele. MOPO im Gespräch mit Sportvorstand Thomas Sobotzik.
Haben Sie Ihre Entscheidung, nach Chemnitz zu kommen, schon bereut?
Sobotzik: „Nein, überhaupt nicht. Ich bin mit voller Leidenschaft unterwegs, kämpfe für den Verein und die Mannschaft und versuche jeden Tag, das zu machen, was ich von den Spielern und Mitarbeitern verlange: das Maximale herauszuholen.“
Die Mannschaft eilt trotz der Unruhe im Umfeld des Vereins von Sieg zu Sieg ...
Sobotzik: „Ich bin wirklich stolz auf das Team und das, was in den ersten Wochen passiert ist. Ich sage aber auch: Die Regionalliga fängt erst jetzt für uns an! Wir hatten in allen Heimspielen Drittliga-Kulissen. In Babelsberg und Erfurt ging es stimmungsvoll zu. Jetzt geht‘s gegen Halberstadt, danach Altglienicke. Dort erwarten uns andere Verhältnisse. Das sind die echten Herausforderungen in dieser Liga.“
Fünf Siege, 15 Punkte - da fällt einiges an Prämien an. Kann die sich der CFC überhaupt leisten?
Sobotzik: „Wir haben den Erfolgsfall im Etat einkalkuliert, die Prämien entsprechend berücksichtigt. Auch bei weiteren Siegen sind wir auf der sicheren Seite.“
Der Etat fürs Profiteam liegt bei 1,85 Millionen Euro und ist laut Aussage von Insolvenzverwalter Klaus Siemon noch nicht gedeckt.
Sobotzik: „Der Etat wurde in Zusammenarbeit von Vorstand, Aufsichtsrat und der Stadtverwaltung erstellt und auch so freigegeben. Der Sanierungserfolg ist nur möglich, wenn Wirtschaft, Sport und Politik eng zusammenarbeiten. Wir sind von Anfang an sehr transparent mit allen Zahlen umgegangen. Jetzt geht es darum, die getroffenen Vereinbarungen einzuhalten und zu Verträgen zu machen. Dieser Vorgang ist noch nicht abgeschlossen, daraus resultiert die Lücke im Etat.“Kritiker werfen CFC eine viel zu Mannschaft vor.
Sobotzik: „Vom Etat her liegen wir deutlich hinter Nordhausen und Leipzig, sind mit Erfurt etwa auf einem Level. Wir haben viele namhafte Spieler. Aber die waren zum Teil bereit, bis auf 60 Prozent ihrer alten Gehälter zu verzichten, weil wir sie von unserer Idee überzeugen konnten, weil sie hier die Möglichkeit haben, etwas Einmaliges zu erreichen. Jeder Vertrag, den ich abschließe, wird vom Insolvenzverwalter abgesegnet. Er haftet persönlich dafür.“
Olaf Morgenstern dem teure