Leukämiepatient erhält Hilfe
Kulturhauptstadt? Jetzt erst recht!
Das Image von Chemnitz scheint nach den vergangenen Vorkommnissen dahin. Olaf Zimmermann, Chef des Deutschen Kulturrates, sieht dennoch gute Chancen für eine erfolgreiche Bewerbung als Kulturhauptstadt.
Darin liege eine Möglichkeit, in sehr schwieriger Situation „so etwas wie einen demokratischen Aufbruch zu versuchen“, sagte er gegenüber Deutschlandfunk Kultur. Vorstellbar sei ein Zusammenschluss der Mitbewerberstädte im Osten, sagte er unter Verweis auf den Erfolg des Ruhrgebiets 2010. Die Demokratie in Ostdeutschland zu stärken, sei laut Zimmermann eine gemeinsame Aufgabe.
Landtagspräsident Matthias Rößler (63, CDU) hatte bereits am Donnerstag erklärt, im Sinne eines besseren Images die Bewerbung von Chemnitz um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 zu unterstützen.
CHEMNITZ - Das Schicksal des Chemnitzers Rainer Simon (77) findet nach wie vor große Anteilnahme. Helferin Anja Stein (40) überreichte dem Rentner 500 Euro - ein erster Teil ihrer Facebook-Spendenaktion. Sie will aber noch mehr bewegen.
Simon, der eine Stammzellentransplantation hinter sich hat und teure Augentropfen nicht bezahlen kann (MOPO berichtete), ist tief gerührt. „Als ich davon erfahren habe, fehlten mir die Worte.“Anja Stein hat via Facebook eine Spendenaktion ausgerufen. Einen Teilbetrag von 500 Euro hat sie dem Rentner übergeben. „Ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt sie. Der Patient benötigt für sein Medikament circa 3 000 Euro pro Jahr.
Deshalb will Anja Stein noch mehr Hebel in Gang setzen. Mithilfe des Projekts „Ein Herz für Rentner“könnte der Leukämiepatient weitere Unterstützung erhalten. Die Initiative setzt sich für Rentner ab 60 mit finanziellen Engpässen ein. Anja Stein mag die Aktion. „Ich kann mir vorstellen, eine Außenstelle in Sachsen zu eröffnen.“Und sie betont: „Ich selbst nehme keinen Cent.“
Wer Rainer Simon unterstützen möchte, kann das noch bis Ende September unter
tun.
tgr