Rettet die weiße Weste
Keeper verhinderte 90 Sekunden später gegen Frahn das 0:2.
Die Platzherren legten ihren Respekt nach dem Rückstand ab. Sie attackierten die Himmelblauen früh, gingen rustikal in die Zweikämpfe und kamen durch Kay Denis Jäpel im Strafraum zu Fall gebracht.
Plötzlich schwamm der Spitzenreiter. Die Unstimmigkeit zwischen Pascal Itter und Torschütze Müller passte ins Bild. Der Nutznießer war Jäpel. Der schoss den Vorletzten in Führung (36.).
Der VfB Germania brachte den Vorsprung in die Pause - nicht unverdient! Frahn jagte neun Minuten nach Wiederanpfiff einen Freistoß aus 25 Meter ins linke untere Eck: 2:2. Dann flog Tino Schulze nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz (69.).
Chemnitz erhöhte in Überzahl den Druck, war beim 3:2 aber auf Hilfe der Gastgeber angewiesen. Nach einem Fehlpass von Boltze lief Frahn frei auf das Tor zu, tunnelte Brinkmann: 3:2 (80.). In der 86. Minute legte Frahn noch einen drauf - das war der Hattrick! Trainer David Bergner: „Nach dem 1:0 waren wir zu überheblich. Das hat mir nicht gefallen. Nach der Pause hat meine Mannschaft wieder mehr an sich geglaubt. Unser Sieg ist verdient.“
Nach der Partie kam es auf der Pressekonferenz zum Eklat. VfB-Coach Maximilian Dentz beschwerte sich über seinen 15 Jahre älteren Trainerkollegen. Der habe ihm Respektlosigkeit vorgeworfen. Dentz: „Ich wollte nach dem Abpfiff erst meinen Spielern und nicht dem CFC-Trainer gratulieren. Meine Mannschaft hat einen großen Kampf abgeliefert. Der CFC gehört nicht in diese Liga!“Bergner ließ Dentz noch ausreden, dann stand er auf und verließ unter den Unmutsbekundungen der anwesenden Gäste den VIP-Raum.
Olaf Morgenstern