„Nur mit einem Krampf aus der Partie zu gehen, war okay“
Breitkreuz bestreitet nach sieben Monaten Pause das erste Pflichtspiel
AUE - Jetzt ist seine Leidenszeit endgültig vorbei. Am 7. Februar bestritt Steve Breitkreuz sein letztes Punktspiel, damals noch für Braunschweig. Knapp sieben Monate später war er zurück auf großer Bühne, gab sein Comeback für Aue in Ingolstadt. Glücklich sah der 26-Jährige danach nicht aus.
Bei einem Ergebnis von 2:3 nur allzu verständlich. „Wenn man sieht, wie wir die Gegentore in der zweiten Hälfte bekommen“, haderte Breitkreuz. „Nach einer Ecke, bei der wir in Unterzahl sind. Nach einem eigenen Konter kriegen wir den Gegenkonter. Bekommst du
das dritte nicht, gehen wir wenigstens mit einem Punkt hier raus“, ärgerte sich der Innenverteidiger.
Breitkreuz selbst hatte in der Vorbereitung gegen Auerund bach geSchalke gen je 45 Minuten gehielt spielt, im Test gegen Jena vor knapp zwei Wochen 90 Minuten durch. Danach stand fest, das lädierte Knie hält. In Köln hat er noch auf einen Einsatz verzichtet, ließ sich noch eine Woche länger Zeit. Im Audi-Sportpark wurde er dann ins kalte Wasser geworfen, stand in der Startelf. Am Anfang hatte er seine Probleme, vor allem beim Timing. Doch das war ganz nornach mal so einer langen Zeit ohPflichtspiel. ne Danach richtete er seine Krone und legte einen soliden Auftritt hin, der für die Zukunft hoffen lässt. Auf einen Steve Breitkreuz in Bestform kann kein Trainer verzichten. Nach der Partie war der 26-Jährige aber auch am Ende seiner Kraft. „Es hat, glaube ich, jeder gesehen. Am Ende, wenn ich zum Kopfball hochgegangen bin, haben die Waden zugemacht. Das ist auch klar gewesen. Ingolstadt ist eine laufstarke Mannschaft. Es war intensiv, viel Arbeit, viel absetzen, viel reinrücken. Aber es kommt alles nach und nach. Nur mit einem Krampf aus dem Spiel zu gehen, war schon okay“, lächelte er gequält.
Jetzt hat Breitkreuz wieder zwei Wochen, um noch besser in Form zu kommen. Sicher wird er auch den Test am Freitag beim VfL Wolfsburg nutzen, um weitere Spielpraxis zu sammeln.
Thomas Nahrendorf