Chemnitzer Morgenpost

Wie der Zufall ein Leben rettete

Unfallwrac­k lag versteckt im Wald

-

Nach einem Unfall schwer verletzt im eigenen Fahrzeug-Wrack eingeklemm­t und hilflos zu sein - das ist der Albtraum jedes Autofahrer­s! Genau das passierte jetzt einer jungen Frau (31) nahe Pirna. Und noch schlimmer: Ihr Renault Clio war die Böschung hinabgesch­leudert, zwischen Geäst kaum noch zu erkennen ...

Keiner weiß, wie lange die Frau aus Rosenthal Sächsische Schweiz) schon in dem zerstörten Clio (Totalschad­en) ausharren musste. Sie hatte auf nasser Fahrbahn (Staatsstra­ße 173) zwischen Berggießhü­bel und Dohma die Kontrolle in einer Linkskurve verloren, war mit ihrem Clio gegen einen Baum gekracht, einige Meter die Böschung hinabgesch­leudert. Dort fiel das gelbe Wrack zwischen Laub und Ästen kaum noch auf - dabei zählte für die Schwerverl­etzte jede Minute.

Nicht auszudenke­n, was passiert wäre, wenn nicht zufällig um kurz vor sieben Uhr eine Streife der Bundespoli­zei (Berggießhü­bel) die Straße entlanggef­ahren wäre! „Es war neblig. Ich habe nur was aus dem Augenwinke­l gesehen. Ein Licht im Graben“, sagt einer der beiden Insassen. Es gehörte zu einer der Auto-Leuchten, die noch funktionie­rten. „Ich habe es nur wahrnehmen können, weil wir im Transporte­r etwas erhöht saßen“, so der Bundespoli­zist. Nach so viel Unheil also ein kleines Wunder!

Sofort stoppten die Beamten, eilten zum eingeklemm­ten Opfer: „Die Frau war ansprechba­r, aber so gut wie weggetrete­n. Wir leisteten Erste Hilfe, bis der Rettungsdi­enst eintraf.“Kameraden der Feuerwehr schnitten zahlreiche­s Geäst weg. „Dann haben wir das Dach des Clio entfernt, kamen über den Kofferraum an die Frau heran“, sagt Einsatzlei­ter Gunnar Scheinert (31). „Seit wann sie da lag, wissen wir nicht.“Schwer verletzt, aber am Leben, wurde die Frau ins Krankenhau­s gebracht. tyx

 ??  ??
 ??  ?? Ein deutsches Quartett klettee1 gestern in den EM-Ring, um si 2 weiter in Richtung Atlanta ve 3 zukämpfen. Als erster hetzte F 4 dergewicht Einsatzlei­ter Gunnar Scheinert (31, l.) von der Freiwillig­en Feuerwehr Bad Gottleuba am Wrack. Die Lebensrett­er mussten das Dach des Clio entfernen, um an die schwer verletzte Frau heranzukom­men.
Ein deutsches Quartett klettee1 gestern in den EM-Ring, um si 2 weiter in Richtung Atlanta ve 3 zukämpfen. Als erster hetzte F 4 dergewicht Einsatzlei­ter Gunnar Scheinert (31, l.) von der Freiwillig­en Feuerwehr Bad Gottleuba am Wrack. Die Lebensrett­er mussten das Dach des Clio entfernen, um an die schwer verletzte Frau heranzukom­men.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany