Wachsmuth, der Torjäger
Die letzten drei Spieltage haben uns in Bezug auf den FSV Zwickau zwei Dinge gelehrt: In der Offensive ist Schmalhans Küchenmeister und Kapitän Toni Wachsmuth hat Nerven wie Drahtseile.
Gegen Köln (1:0), in Jena (1:2) und jüngst gegen Kaiserslautern (1:1) trafen die Westsachsen nur vom Elfmeterpunkt. Der Schütze hieß jedes Mal Toni Wachsmuth.
Der Abwehrchef führt die interne Torjägerliste damit ziemlich souverän vor Davy Frick, Mike Könnecke, Nils Miatke und Tarsis Bonga (je 1) an. „Wenn das bei ihm so weiter geht, wird es diese Saison zweistellig“, scherzt Ronny König. Der 35-jährige Angreifer war in den Spielzeiten 2016/17 (15) und 2017/18 (11) der einzige Zwickauer, der mehr als zehn Mal ins gegnerische Tor traf.
Jetzt läuft ihm „Wachser“den Rang ab. In der vergangenen Serie traf der 31-Jährige zwei Mal - jeweils per Kopf. Per Strafstoß hatte er weniger Fortune, scheiterte damals am dritten Spieltag gegen Sonnenhof Großaspach. In dieser Spielzeit läuft es deutlich besser. „Ich mache mir, ehrlich gesagt, wenig Gedanken, wenn ich zum Punkt schreite. Hauptsache, der Ball ist drin“, bringt es Wachsmuth salopp auf den Punkt
Gegen Köln und Jena entschied er sich für einen Flachschuss ins rechte Eck. Kaiserslauterns Jan-Ole Sievers tauchte am Sonntag genau dorthin ab - doch der Ball ging in die entgegengesetzte Richtung, schlug links unten ein.
Wie oft trainiert „Wachser“dafür? „Jeden Tag trete ich gegen Johannes Brinkies und Matti Kamenz an.“Michael Thiele