Verteidiger Blum - ein echter Härtefall

CHEMNITZ - Mit Blum nach Thum! Während die Stammkräfte in der Vorwoche eine Atempause erhielten, stand CFC-Innenverteidiger Michael Blum beim 17:1 gegen den gastgebenden ESV Eintracht auf dem Platz.

„Er ist ein echter Härtefall“, sagt Trainer David Bergner über die Personalie Blum: „Zwischen ihm und Kostadin Velkov gab es in der Vorbereitung ein ganz enges Rennen. Am Ende haben wir uns für Velkov entschieden.“Der Bulgare, der bereits zwei Tore erzielte, bot bislang wenig Anlass für Kritik - wie die gesamte Mannschaft. Sechs Siege in Folge, keine Verletzten Bergner musste nichts ändern. „Ich bin lange genug dabei, mache mich deshalb nicht verrückt. Wenn die Erfolge da sind, müssen sich die anderen gedulden. Nicht nur die Abwehr macht ihre Sache gut, sondern das gesamte Team“, betont Blum.

Der Routinier brachte die Erfahrung von 34 Zweitligaund 62 Drittliga-Einsätzen mit nach Chemnitz. „Der CFC ist ein Traditionsverein. Ich bin hierher gewechselt, um erfolgreich Fußball zu spielen. Das schaffen wir im Moment ganz gut.“

Natürlich würde der 29-Jährige lieber tatkräftig auf dem Rasen mithelfen - klappt aktuell leider nicht. Kein Grund für Blum, den Kopf in den Sand zu stecken! Denn nicht nur sportlich, sondern auch privat läuft alles bestens. „Wir haben zuvor in

Düsseldorf gewohnt, jetzt leben wir auf dem Kaßberg“, verrät Blum. „Als das Angebot vom CFC kam, habe ich mit meiner Frau gesprochen. Es war mir wichtig, dass sie und unsere beiden Töchter, die fünf und ein knappes Jahr alt sind, mitkommen“, erklärt Blum: „Wir fühlen uns sehr wohl. Chemnitz ist eine schöne Stadt, in der auch für die Kinder immer viel los ist.“Olaf Morgenstern

Vor zehn Tagen spielteder Berliner AK in Auerbach, gewann dort glücklich mit 3:2. Der BAK sorgte aber auch da schon für Aufsehen, übernachtete aus Angst vor sächsischen Übergriffen in Tschechien.

Spielt kaum, fühlt sich aber wohl in Chemnitz: Michael Blum.