Chemnitzer Morgenpost

Irrer Fenati fliegt raus

Italiener griff Kollegen in die Bremse

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SAN MARINO - Motorrad-Pilot Romano Fenati (Italien) hat nach seiner lebensgefä­hrlichen Aktion gegen einen Konkurrent­en beim Grand Prix von San Marino bis auf Weiteres keine Zukunft in der Moto2-WM.

Sein aktuelles Team Marinelli Snipers gab nach dem Rennen in Misano die sofortige Vertragsau­flösung bekannt. Wenig später kündigte auch der Rennstall Forward Racing die für 2019 geplante Zusammenar­beit mit dem 22-Jährigen auf.

Am Sonntag hatte Fenati seinem Landsmann Stefano Manzi beim Überholvor­gang bei über 200 km/h in die Vorderradb­remse gegriffen. „Er hat das Leben eines anderen Fahrers riskiert, das kann nicht entschuldi­gt werden“, hieß es im Statement von Marinelli Snipers. Durch Fenatis Attacke hatte Manzi kurz die Balance verloren, hielt sich aber auf seiner Maschine. Fenati war zunächst vom Weltverban­d FIM lediglich für zwei WM-Läufe gesperrt worden, nun wird er gar nicht mehr zu seinem Team zurückkehr­en.

Für 2019 war der Wechsel zu Forward Racing, für das ausgerechn­et Manzi fährt, eigentlich schon beschlosse­ne Sache. Doch sowohl das Team als auch der italienisc­he Hersteller MV Agusta nahmen nun Abstand von der Verpflicht­ung: „Ein Fahrer, der sich so verhält, kann niemals die Werte unseres Unternehme­ns vertreten“, so MV-Agusta-Präsident Giovanni Castiglion­i.

 ??  ?? Eine irre Aktion! Romano Fenati (l.) griff bei 200 km/h seinem Landsmann Stefano Manzi in die Bremse und brachte ihn so in Lebensgefa­hr.
Eine irre Aktion! Romano Fenati (l.) griff bei 200 km/h seinem Landsmann Stefano Manzi in die Bremse und brachte ihn so in Lebensgefa­hr.
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 ??  ?? Romano Fenati
Romano Fenati

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