Kiesewetter 11. Neuzugang?
Im April gelang Aue der bis dato letzte Sieg in der Liga gegen St. Pauli, den Gegner am Sonntag
AUE - Es war alles zum letzten Mal an diesem 7. April dieses Jahres. Der letzte Sieg, der letzte Elfmeter, das bisher letzte Tor von Mario Kvesic. Mit 2:1 gewann der FC Erzgebirge daheim gegen den FC St. Pauli. Der nächste Gegner am Sonntag heißt: St. Pauli.
Neun Punktspiele (ohne die Relegation) hat Aue danach gespielt. Sieben Niederlagen und zwei Remis stehen seither zu Buche. Damals, Anfang April, war es nach den Erfolgen gegen Fürth und in Regensburg zuvor der dritte Dreier am Stück - wie doch die Zeit vergeht. Vor etwas mehr als fünf Monaten kam Kvesic in der 76. Minute ins Spiel, trat sechs Minuten später nach einem Foul an Pascal Köpke zum Punkt und traf. Nicht nur der kleine kroatische Wirbelwind sollte sich an diese Partie zurückerinnern. Alle sollten das tun. Der Kreis muss sich schließen. Gegen die Jungs vom Kiez der letzte Sieg in einem Punktspiel, gegen St. Pauli der erste Sieg in dieser Saison. Nicht anderes sollte und darf es werden.
Trainer Daniel Meyer war im April noch nicht da. Doch gegen eine zusätzliche Motivaton hat er nichts einzuwenden. „Wenn den Jungs die Erinnerung daran hilft, dann gerne“, sagt er angesprochen auf den letzten Auftritt gegen die Truppe vom Millerntor. „Angeschaut habe ich mir die Partie von damals aber. Da waren viele gute Sachen dabei.“Die wünscht er sich am Sonntag natürlich auch. „Wir haben eine lange Trainingswoche vor uns. Wir haben natürlich eine Idee, wie wir die Partie angehen wollen. Wir müssen das Spiel ganz einfach gewinnen. Wir müssen den Bock umstoßen, dann wird vieles leichter werden.“Er wird in der heute beginnenden Vorbereitung auf die Begegnung genau hinschauen, seine Eindrücke vom 1:3 im Test in Wolfsburg mit einfließen lassen und dann seine Entscheidungen treffen. Gut möglich, dass sich zum Beispiel ein Mario Kvesic nach seiner Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten und seinem Sahnetor beim VfL zurück in die erste Elf gespielt hat. „Die Qualität hat er dazu“, so Meyer. Und wie gesagt: Vielleicht hilft gerade dem sensiblen Kicker die Erinnerung an seinen letzten Treffer und er legt seinen ersten in dieser Saison nach. nahro