Zwickauer „Wunderkind“iNt heute ein geachteter Geiger
ZWICKAU - Mit acht Jahren steht Elin Kolev das erste Mal auf der großen Bühne. Mit zwölf begeistert der hochbegabte Geiger die Carnegie Hall in New York. Heute arbeitet der inzwischen 21-jährige Zwickauer an seiner Solistenkarriere.
Mit dem Etikett „Wunderkind“konnte Elin Kolev noch nie etwas anfangen. „Natürlich ist der Begriff irgendwie ein Teil von mir, schon allein aufgrund des Films“, erzählt der Geiger bei einem seiner Heimatbesuche.
Vor mittlerweile acht Jahren übernahm er die Hauptrolle in dem Film „Wunderkinder“von Artur Brauner, der den Einmarsch der deutschen Wehrmacht in der Sowjetunion thematisiert. Als Abrascha spielte Elin mit gerade einmal 14 Jahren quasi sich selbst: einen hochbegabten Violinisten.
Lang ist’s her. Nach Studien an den Musikhochschulen Leipzig und Karlsruhe nimmt der begnadete Musiker inzwischen seinen Master-Abschluss in Angriff. Sein Instrument: eine Violine des florentinischen Geigenbauers Lorenzo Carcassi von 1749, die ihm die Albert-Eckstein-Stiftung zur Verfügung stellt und auf der er täglich übt.
Seit September 2017 wird Kolev zudem als „New Talent“des Radiosenders SWR2 gefördert. Damit sind Sendungen im Radio, Auftritte bei Festivals und Konzerte verbunden. Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem mit der „ungewöhnlichen Ausstrahlung und Bühnenpräsenz“des Zwickauers.