Chemnitzer Morgenpost

Stallorder? Mintzlaff & Co. wollen davon nichts wissen

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LEIPZIG - El Dosico, Konzernkic­k, Dosen-Donnerstag: Das heutige erste Duell der beiden Red-Bull-Klubs aus Leipzig und Salzburg (21 Uhr/Nitro und DAZN) zum Auftakt der Gruppenpha­se in der Europa League erntet reichlich Häme. Doch mit Spott allein ist es für viele Fußball-Romantiker und Kritiker nicht getan. Sie befürchten interne Absprachen.

Ganz unbegründe­t ist die Sorge nicht. Red-Bull-InhaMatesc­hitz ber Dietrich ist Gründer beider Klubs. 2005 hob der Getränke-Gigant Red Bull Salzburg aus der Taufe, vier Jahre später RB Leipzig. Als sich beide Vereine dem Europacup und damit einem direkten Duell näherten, ordnete die UEFA 2015 einen Entflechtu­ngsprozess an, der nun so weit fortgeschr­itten sein soll, dass es keine Absprache mehr geben kann.

„Die Klubs waren vor Jahren mal eng verzahnt, das ist nicht mehr der Fall“, beteuert Leipzigs GeschäftsO­liver führer Mintzlaff. Red R Bull sei in Salzburg offiziell nur noch Hauptspons­or, in Leipzig aber noch Hauptgesel­lschafter. Um die Wettbewerb­stauglichk­eit brauche sich keiner Gedanzu ken machen. Keigar ner will etwas von einer Stallorder wissen. Mintzlaff: „Allein der Gedanke an Absprachen ist nicht mit unseren Werten vereinbar.“

Salzburg-Trainer Marco Rose meinte: „Wir haben eine Gruppe zu spielen, in der wir uns durchsetze­n wollen. Und ein Gegner davon ist Leipzig. Dass das ein spezieller Gegner für uns ist, ist aber auch klar.“Und sein Leipziger Kollege Ralf Rangnick, der 18 Ex-Salzburger im Kader hat, fügte hinzu: „Da wird so viel Brisanz und Feuer drinstecke­n, wie in kaum einem anderen Spiel.“

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Kevin Kampl (r.) will heute im Dosenduell mit Leipzig jubeln, auch wenn er selbst einmal für Salzburgau­flief.
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Oliver Mintzlaff
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