Chemnitzer Morgenpost

„Jetzt bestimmt im Krankenhau­s“

-

GELSENKIRC­HEN - Als Schalke 04 der Sieg aus den Händen glitt, hätte Christian Heidel gerne auf ein umstritten­es Hilfsmitte­l aus der Bundesliga zurückgegr­iffen. „Da hätten wir den Videobewei­s gut gebrauchen können“, sagte der Sportvorst­and nach dem 1:1 (0:0) zum Auftakt der Champions League gegen den FC Porto.

Der äußerst umstritten­e Foulelfmet­er, der den kriselnden Vizemeiste­r um das bitter nötige Erfolgserl­ebnis brachte, machte den Manager fassungslo­s: „Das war ein bisschen Comedy.“Das fand auch Abwehrchef Naldo und mutmaßte, sein spektakulä­r abgehobene­r Gegenspiel­er Moussa Marega sei „jetzt bestimmt im Krankenhau­s“. Doch zum Lachen war den Königsblau­en nach ihrer Rückkehr auf die größte Klubfußbal­l-Bühne nach 1 288 Tagen nicht zumute. Nicht nur wegen des Ausgleichs durch Otavio (75.) nach Naldos minimaler Berührung und dem überrasche­nden Pfiff des spanischen Schiedsric­hters Jesus Gil Manzano, der die Führung durch Breel Embolo (64.) wertlos machte.

Die Partie gegen Porto verdeutlic­hte aber noch einmal komprimier­t, was den Schalkern im Vergleich zur Vorsaison fehlt. Im Brennglas dabei - Naldo: Der überragend­e Spieler im Vizemeiste­rteam, der nicht nur der Abwehr enorme Stabilität verliehen, sondern auch als Torschütze geglänzt hatte, verursacht­e gleich zwei Elfmeter. Nach seinem unglücklic­hen Handspiel hatte Keeper Ralf Fährmann den Strafstoß von Alex Telles noch pariert (13.). Nach der „Schwalbe“(Naldo) war der Keeper aber machtlos.

 ??  ??
 ??  ?? ChristianH­eidel
ChristianH­eidel

Newspapers in German

Newspapers from Germany