Chemnitzer Morgenpost

Fröhliches Gruseln

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Herbstzeit ist Gruselzeit: Kaum werden die Tage kürzer, treiben im Kino Geister ihr Unwesen. So auch im Kinderfilm „Das Haus der geheimnisv­ollen Uhren“. Jack Black und Cate Blanchett beschäftig­t darin eine Frage: Wo kommt dieses seltsame Ticken her?

Das tönt unheilvoll durch das Gemäuer einer alten Villa, in der ein böser Zauberer eine Uhr versteckt hat. Der zehn Jahre alte Lewis (Owen Vaccaro), sein Onkel Jonathan (Jack Black) und die eigenartig­e Nachbarin Mrs. Zimmermann (Cate Blanchett) wollen das dunkle Geheimnis lüften und werden in ein unheimlich­es, gefährlich­es Abenteuer verwickelt.

„Das Haus der geheimnisv­ollen Uhren“erzeugt viel Spannung, steckt aber auch voller Klischees. Tickende Uhren, lebendige Puppen, bedrohlich lachende Clowns: typische Zutaten eines Horrorfilm­s und wenig überrasche­nd. Für 10-Jährige, die schon unheimlich­ere Film gesehen haben, kein Problem. Ängstliche­ren Kindern dürften viele Bilder aber Albträume bereiten. Der Grusel wird jedoch immer wieder aufgelocke­rt, denn der Film ist auch sehr lustig.

Die Filmemache­r kennen sich bestens mit dem Genre aus. Regisseur Eli Roth inszeniert­e etwa den Horrorscho­cker-Zweiteiler „Hostel“, die Produktion­sfirma Amblin Entertainm­ent brachte Klassiker wie „E.T.“und „Die Goonies“ins Kino. Filme, die Roth in seiner Jugend fasziniert­en. „Ich will, dass ‚Das Haus der geheimnisv­ollen Uhren‘ in einem Atemzug mit ‚Gremlins‘ und ‚Zurück in die Zukunft‘ genannt wird“, wünscht er sich.

Fazit: Zauberhaft und schauerlic­h. Cordula Dieckmann

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