Box-Legende Wegner plaudert aus dem Nähkästchen

CHEMNITZ - Eine Sport-Legende kommt ins Wasserschloss Klaffenbach! Box-Trainer Uli Wegner (76) ist Gast der „hautnah“-Talkreihe. In lockerer Runde wird Wegner dann mit den Gästen plaudern. Schon gestern sprach er mit der MOPO.

Im Interview ist von seinen 76 Jahren nichts zu spüren - beim Thema Boxen blüht der Trainer auf. Acht Weltmeister hat er trainiert, darunter Marcus Beyer und Sven Ottke. Und Wegner hat klare Ansichten: „Demokratie passt nicht zum Leistungssport. Der Trainer ist die Führungsperson.“Aber: „Ich habe immer versucht, mich in den Sportler hineinzudenken.“Dass der Box-Sport immer mehr in Show-Elementen versinkt, hat der rüstige Rentner registriert: „Es gehört dazu, darf aber nicht übertrieben werden.“Boxen ist für ihn eine der ehrlichsten Sportarten: „Zwei Männer duellieren sich ohne Hilfsmittel im Ring, das ist faszinierend.“Aber auch als Trainer lernte der gebürtige Pole immer wieder dazu: „Jeder Tag brachte neue Dinge, war eine Herausforderung. Nichts ist so alt wie der Erfolg von gestern. Ich habe nie auf der faulen Haut gelegen.“Mit einer Träne im Auge beobachtet er die heutige Box-Szene: „Nach der Wende haben wir von der Ausbildung in der DDR gelebt. Das Training ist heute ein anderes. Wir haben talentierte Jungs, aber die brauchen auch ihre Zeit.“

Weitere Ansichten und viele kleine Geheimnisse vom Ring plaudert der Weltmeister-Trainer am Sonntag ab 19.30 Uhr im Bürgersaal aus. Tickets gibt es für 25,50 Euro im MOPO-Treffpunkt (Rosenhof 11) oder unter:

Im Mai 2018 plauderte Uli Wegner (76) bereits in der MDR-Sendung „Riverboat“, stellte auch sein Buch „Mein Leben in 13 Runden“vor.

Wegner im Den Boxer Sven Ottke (51) machteein Jahr zuvor Oktober 1998 zum Weltmeister,Meistertitel. holten sie gemeinsam den deutschen Das ist seine Lieblingspose: Uli Wegner als Siegertrainer, hier mit Boxer Arthur Abraham (38).