Chemnitzer Morgenpost

Kreislaufk­ollaps! Böttchers TV-Premiere auf der Kippe

-

Von Katrin Koch MEISSEN - Die Aufgabe ist groß, aber nicht unlösbar. Am Sonntag fiebert Ex-Radiomoder­ator Thomas Böttcher (53) seiner TV-Premiere entgegen. Zur besten Sendezeit (20.15 Uhr) startet sein Debüt „Böttcher schafft das“im MDR. Die Herausford­erung: Seine Wander-Reportage tritt gegen den Start der mit 40 Millionen Euro produziert­en ARD-Krimiserie „Babylon Berlin“an.

Aber: Auch Böttchers Wanderung ist mega-spannend. „Und 100 Prozent echt. Nichts wurde gestellt oder nachgedreh­t. Nicht alles ging glatt“, sagt Böttcher. In neun Tagen pilgerte Böttcher Anfang August von Naumburg nach Meißen - bewältigte rund 320 Kilometer. „Erst nach dem Aufstehen habe ich die Marschrout­e per SMS für den Tag bekommen. Ich wusste also nie vorher, wohin es geht und was mich erwartet.“

Unterwegs hat Böttcher die Bekanntsch­aft vieler Menschen gemacht. „Ich war echt überrascht, wie offen sie mir gegenüber waren. Dass eine Kamera dabei war, haben sie ganz schnell vergessen. Es waren tolle Begegnunge­n. Ich habe nachts in fremden Gärten gezeltet, bin durch die Mulde gewatet, wurde zu Nachbarsch­aftsfeten eingeladen und habe meinen Geburtstag auf der Wanderung gefeiert“, sagt Böttcher.

Trotzdem: „Es gab auch den Moment, wo ich alles hinschmeiß­en wollte. Sechs Kilometer vor Meißen wurde mir schwarz vor Augen, der Kreislauf kollabiert­e“, erinnert sich Böttcher. „Ich hatte in der Sommerhitz­e bei über 35 Grad zu wenig getrunken. Ich musste mich an den Straßenran­d setzen und ausruhen. Ein Autofahrer hielt an, bot mir Hilfe und Mitfahrt bis Meißen an. So habe ich das Ziel erreicht.“

Was Böttcher noch alles erlebte - am Sonntag (20.15 Uhr) im MDR „Böttcher schafft das“einschalte­n.

 ??  ?? Zwischen Thomas Böttcher (53, l.) und seinem Tagesziel Wechselbur­g plätschert nur nochdie Mulde. Zelt, Turnschuhe, Wechselkla­motten - was Böttcher mitnahm, musste erauch selbst im Rucksack tragen.
Zwischen Thomas Böttcher (53, l.) und seinem Tagesziel Wechselbur­g plätschert nur nochdie Mulde. Zelt, Turnschuhe, Wechselkla­motten - was Böttcher mitnahm, musste erauch selbst im Rucksack tragen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany