Debütant Karsanidis muss Siegerelf wieder verlassen
CHEMNITZ - In Bautzen stand Ioannis Karsanidis erstmals in der CFC-Startelf. Der 25-Jährige feierte einen erfreulichen Einstand, gewann mit Chemnitz 1:0.
„Er hat seine Sache ordentlich gemacht. Aber man hat auch gemerkt, dass ihm etwas die Spielpraxis fehlt“, meinte Trainer David Bergner nach der Partie.
Kein Wunder. In der Vorsaison bestritt Karsanidis ein Spiel - Anfang August! Damals trug er das Trikot des Drittligisten Würzburger Kickers. Nach einer sehr erfolgreichen Zeit (Durchmarsch von der 4. in die 2. Liga) verließ er die Unterfranken im Sommer. Karsanidis: „Insgesamt habe ich fünf Jahre dort gespielt. Zuletzt sah der Trainer andere vor mir.“
In Chemnitz muss sich der in Nürnberg geborene Sohn eines Griechen und einer Polin erneut gedulden. Im zentralen Mittelfeld sind Kapitän Dennis Grote und Routinier Matti Langer gesetzt.
Karsanidis nimmt die ReservistenRolle an. Er steht bereit, wenn andere ausfallen. „Es hat gut getan, nachdem ich zuvor meist nur kurz gespielt habe“, meinte er nach seinem 77-Minuten-Einsatz in Bautzen: „Es war das erwartet schwere Stück Arbeit. Am Ende sind wir für unsere Geduld belohnt worden.“
Am Sonnabend im Heimspiel gegen Lok Leipzig rückt der Mittelfeldmann wieder ins zweite Glied. Grote kehrt nach seiner Sperre (5. Gelbe) zurück. Karsanidis: „Ich kann mich nur weiter im Training und in den Spielen anbieten. Für alles andere ist der Trainer zuständig.“
Der könnte bald wieder zum Handeln gezwungen sein. Langer sah in Bautzen seine vierte Gelbe Karte. Olaf Morgenstern