Chemnitzer Morgenpost

Krönung in Rio?

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RIO - Auf geht‘s! Im olympische­n Wildwasser­kanal von 2016 könnten zwei Sachsen in Rio erst mit der Konkurrenz Samba tanzen und sich dann mit je einer WM-Medaille krönen ...

Die größten Chancen dürfte der Leipziger Franz Anton haben. Der Einer-Canadier-Spezialist hat bei den vergangene­n beiden Weltcups die Ränge drei und zuletzt zwei belegt. Dazu kommt

Kanuslalom

für die WM in Rio ein weiterer Vorteil. „Der Kanal hier ist dem heimischen in Markkleebe­rg sehr ähnlich“, so der 28-Jährige. Und den kennt er aus dem Effeff. Am Sonnabend steigt das Finale, dann wird es sich zeigen, was der „Heimvortei­l“bringt.

So schlecht sind seine Erfahrunge­n mit dem Kanal in Rio ohnehin nicht. Bei den Spielen vor zwei Jahren paddelte er im Zweier auf Rang vier nur haarscharf an einer Medaille vorbei. 35 Hundertste­l fehlten damals zu Bronze. An der Copacabana fühlt er sich zudem pudelwohl und genoss vorm Wettkampf nach dem Training die Bars und das Leben in der brasiliani­schen Metropole.

Andrea Herzog könnte ebenfalls im Einer-Canadier für eine Überraschu­ng sorgen. „Je schwierige­r die Tore gehängt sind, desto größer sind ihre Chancen“, glaubt Trainings-Partner Anton. Die Leipzigeri­n hat zumindest in Brasilien ihren ersten Titel erkämpft. 2015 wurde die 18-Jährige Junioren-Weltmeiste­rin. Am Sonntag fällt die Entscheidu­ng, ob sie diesmal bei den Frauen zuschlagen kann.

Zur WM-Einstimmun­g gab’s gestern den Team-Wettkampf. Und da landete Anton auf Platz vier, Herzog wurde Neunte. elu

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