Chemnitzer Morgenpost

Augen auf, Beutel zu - woher kommt das Känguru?

- Von Eric Hofmann

Wären da nicht die Gerüchte gewesen, hätte Clemens Vörkel (17) gedacht, er träumt oder wäre „down under“... Als er am Abend mit Kumpel und Familie im Carport saß, kam plötzlich ein Känguru vorbeigesp­rungen!

Kurz nach halb neun abends in Görzig (370 Einwohner, bei Großenhain): Azubi Clemens ließ gerade den Feierabend ausklingen, da wurde er plötzlich stutzig: „Da kam das Känguru vorbeigeho­ppelt“, sagt er. „Das sieht man hier nicht alle Tage.“

Schon am Vortag hatte es im Dorf Gerede gegeben, dass ein solches Tier dort herumsprin­gt. Und so packte er mit einem Freund entschloss­en zu. „Wir haben es auf den Hof getrieben und dann das Tor geschlosse­n“, sagt er. „Da hat es dann angefangen, unsere Blumen zu fressen. Wir wussten auch nicht wirklich weiter, was wir tun sollen und haben die Polizei gerufen.“

Doch der Polizist am anderen Ende der Leitung fühlte sich zunächst ziemlich veräppelt, wollte es nicht glauben. Schließlic­h kam aber eine halbe Stunde später doch die Streife. Ein Beamter packte das Beuteltier und schon saß es im alten Kuhstall.

Der Kleine fand Nachtquart­ier in der Tierpensio­n von Niederau. Am nächsten Tag die Lösung: Benett-Känguru Max (3) war aus einer Straußenfa­rm im Nachbardor­f Bauda entwischt, ist dort der beste Freund eines Schülers (12). Zusammen mit seinem Vater holte er das Tier sofort aus der Pension ab. Ende gut, alles gut!

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Endlich hat der Junge (12) sein Känguru Max (3) wieder.
 ??  ?? Azubi Clemens Vörkel (17) hatten den Hüpfer schnell auf dem Hof eingesperr­t. Die Polizei verfrachte­te das Beuteltier erstmal in den Kuhstall.
Azubi Clemens Vörkel (17) hatten den Hüpfer schnell auf dem Hof eingesperr­t. Die Polizei verfrachte­te das Beuteltier erstmal in den Kuhstall.
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