Raucher (49) erstickt in seiner Wohnung
DRESDEN - Waren es die geliebten Zigarillos, die René F. (†49) in der Nacht zum Wochenende das Leben kosteten? Noch ermittelt die Kriminalpolizei, wie es zu dem tödlichen Brand im Prohliser Plattenbau kommen konnte, doch mittlerweile steht bereits fest, dass es auf der Couch ausgebrochen war. Offenbar wollte René das Feuer selbst löschen ...
Kurz vor Mitternacht eilte die Feuerwehr zum 16-Geschosser in der Prohliser Allee: Im 13. Stock war ein Feuer ausgebrochen. Die Kameraden brachen die Tür auf, fanden René leblos im Badezimmer, er hatte eine starke Rauchgasvergiftung erlitten. Alle Versuche einer Wiederbelebung scheiterten. Offenbar hatte er versucht, Wasser zu holen, um seine brennende Couch noch zu löschen, es aber nicht mehr geschafft. Derzeit geht die Polizei von fahrlässiger Brandstiftung aus. Nachbarn war René F. als starker Zigarillo-Raucher bekannt, der oft sehr viel trank. „Einmal hatte er betrunken seine eigene Haustür eingetreten“, sagt einer. „Niemand hatte hier viel Kontakt zu ihm, er hat oft alleine getrunken.“
Das war nicht immer so: Der gebürtige Bautzner hatte nach seiner Ausbildung zum Altenpfleger noch bis 2010 in verschiedenen Altenheimen und einer Psychiatrie in der gesamten Bundesrepublik gearbeitet. Erst 2011 zog er in die Platte in der Prohliser Allee und stand da vor dem Nichts: Nach seinem Einzug klingelte er an den Nachbartüren, fragte, ob jemand eine Matratze für ihn habe, da er nichts zum Daraufschlafen hatte.