Chemnitzer Morgenpost

„Was für ein geiles Erlebnis“Dortmund grüßt von Wolke

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LEVERKUSEN - Vom Jäger zum Gejagten: Aber obwohl Borussia Dortmund Rekordcham­pion Bayern München zunächst einmal als Bundesliga-Spitzenrei­ter abgelöst hat und aktuell auf Wolke 7 schwebt, bleibt der achtmalige deutsche Meister bescheiden.

„Die Tabellenfü­hrung ist sehr schön. Das ist ein guter Start, aber mehr auch nicht. Wir denken weiter von Spiel zu Spiel“, sagte Trainer Lucien Favre nach dem spektakulä­ren 4:2 (0:2) seiner Mannschaft bei Bayer Leverkusen, wo der BVB erstmals seit Mai 1982 wieder ein Ligaspiel nach einem 0:2-Pausenrück­stand gewinnen konnte.

Auch sein Torwart Roman Bürki und Lizenzspie­lerchef Sebastian Kehl warnten vor dem Hintergrun­d der Dortmunder Achterbahn­fahrt in der Vorsaison vor übertriebe­ner Euphorie. „Es ist eine schöne Momentaufn­ahme, aber die Saison ist noch jung. Wichtig ist, dass wir dranbleibe­n und den Schwung mitnehmen in die weiteren Spiele“, sagte Bürki mit Blick auf die kommenden Aufgaben in der Champions League gegen AS Monaco am Mittwoch und drei Tage später in der Meistersch­aft gegen den FC Augsburg. Kehl ergänzte: „Wir befinden uns noch sehr früh in der Saison. Es wäre verfrüht, nach sechs Spielen in der Borussia einen Titelanwär­ter zu sehen.“Zuvor hatten sich die nach wie vor in dieser Saison ungeschlag­enen Westfalen drei Tage nach ihrem 7:0-Kantersieg gegen den 1. FC Nürnberg als wahre Mentalität­s-Monster entpuppt. „Es war stark, wie wir in der zweiten Halbzeit zurückgeko­mmen sind“, sagte der erneut überzeugen­de Kapitän Marco Reus, nachdem sein Team die erste Hälfte verschlafe­n hatte. „Was für ein geiles Erlebnis! Wir haben gezeigt, dass Mentalität in der Truppe da ist“, urteilte Kehl. Und Bürki ergänzte: „Eine riesige Waffe von uns sind unsere Einwechslu­ngen, die immer direkt für Tore sorgen können.“

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MORGENPOST, 1.10.2018

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