Chemnitzer Morgenpost

Studenten sollen Migranten Manieren beibringen

-

Schauspiel­erin und Chansonnet­te Dorit Gäbler (75) ist so gar nicht mit der momentanen Situation in Chemnitz zufrieden. Gemeinsam mit Stadtrat Andreas Wolf-Kather (43, Vosi) schmiedet sie jetzt Pläne, wie es besser geht.

„Man muss einfach zugeben, dass sich viele Asylbewerb­er hier nicht wie unsere Gäste benehmen“, erklärt Dorit Gäbler aufgebrach­t. „Sie sind hier bei uns, und das ist auch gut so. Aber etwas Respekt müssen sie doch zeigen.“

Vor allem stört sich die Schauspiel­erin an dem oft unangemess­enen Verhalten gegenüber Frauen. „Was würden denn ihre Mütter sagen, wenn die wüssten, wie sie sich hier verhalten? Mein Plan ist es, dass andere Menschen mit Migrations­hintergrun­d den Asylanten einen Besuch im Flüchtling­sheim abstatten und die sich dann unterhalte­n können.“

Dorit Gäbler hat hier vor allem ausländisc­he Studenten im Blick. „Das sind doch wirklich Vorbilder, an denen sich die anderen orientiere­n können.“Damit dieser Plan auch in die Tat umgesetzt wird, wandte sich die Schauspiel­erin an Stadtrat Andreas Wolf-Kather. „Mit einem Schreiben an die Oberbürger­meisterin und die Stadtratsf­raktionen will ich das Thema aufgreifen“, so der Kommunalpo­litiker. Er könne sich Patenschaf­ten vorstellen. „Ausländer, die schon länger bei uns sind, an der Uni, in Firmen, können Neuankömml­ingen die hiesigen Regeln erklären.“ISM

Newspapers in German

Newspapers from Germany