Spitzenreiter siegt beim Schlusslicht
Spitzenreiter feiert beim Schlusslicht einen klaren, aber späten Sieg
Das Erwartete ist eingetreten! Der Spitzenreiter feiert beim Schlusslicht einen klaren Sieg. Beim 4:0 des CFC in Rathenow fielen die Tore aber erst nach einer reichlichen Stunde.
Auf dem schmucken Sportplatz Vogelsang benötigten die Gäste eine halbe Stunde, dann waren sie endlich im Spiel. Nach drei Eckbällen in Folge reklamierten sie auf Handspiel und Strafstoß - Schiri Christian Allwardt (Kritzmow) ließ weiterlaufen.
Zuvor hatte Timo Mauer, erstmals seit dem 1. Spieltag wieder in der Startelf, ein riesiges Solo hingelegt. Sein finaler Pass kam zu ungenau, wurde abgewehrt. Die Mauer-Aktion offenbarte das Manko: Chemnitz hatte viel Ballbesitz, schlug die technisch feinere Klinge, kam aber nicht in die Box.
Torgefährlich wurde der CFC nur nach ruhenden Bällen. So wie in der 36. Minute, als Dennis Grote nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß von Paul Milde aus weiter Entfernung direkt abzog. FSV-Schlussmann Luis Zwick bekam die Fingerspitzen an den Ball und lenkte die Kugel über das Gebälk.
Nach der Pause rissen die Himmelblauen das Spiel an sich, wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie erhöhten Druck und Tempo. Das Tor war nur eine Frage der Zeit.
Dejan Bozic zog in der 67. Minute aus 14 Metern flach ab. Zwick kam mit den Fingerspitzen heran, doch der Ball trudelte neben dem linken Pfosten über die Linie: 1:0!
Fünf Minuten später erhöhte Daniel Frahn nach schöner Vorarbeit von Pascal Itter. Frahn saß bis zur 62. Minute auf der Bank. Er hatte über muskuläre Probleme geklagt. Als er auf den Platz kam, fiel die Entscheidung.
Kimmo Hovi, der Sekunden nach seiner Einwechslung zum 3:0 traf (77.), und Ioannis Karsanidis nach Grote-Freistoß (86.) sorgten vor 943 Zuschauern für den Endstand.
„Wir wussten, dass wir Geduld haben müssen. Das erste Tor haben wir erzwungen, danach hat der Gegner nicht mehr an sich geglaubt“, sagte Trainer David Bergner nach dem elften Sieg im elften Spiel. Olaf Morgenstern