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CHEMNITZ - Steuerskandal am Sachsenring: Der ehemalige Gastro-König Frank B. (57) soll rund 400 000 Euro an Steuern hinterzogen haben. Gestern wurde der Vorwurf im Chemnitzer Amtsgericht verhandelt.
Der Angeklagte, dem unter anderem ein Hotel in Callenberg sowie eine Cafeteria und das Veranstaltungszentrum „Boxenstopp“am Sachsenring gehörten, soll die Summe in den Jahren 2005 bis 2008 zur Seite geschafft haben. Sein Verteidiger hingegen sprach von „schlampiger, blauäugiger Buchführung und schlechter steuerlicher Beratung“. Eigentlich wollte die Staatsanwaltschaft Frank B. im Knast sedann hen. Doch verhandelten die Parteien hinter verschlossenen Türen. Der Deal: Bewährungsstrafe gegen Geständnis. Darauf wurde sich schließlich geeinigt. Denn auch die Aussage des Finanzbeamten Norman R. (49) war eindeutig: „Mehr Mangel als in diesen Aufzeichnungen geht eigentlich nicht. Wenn zum Beispiel mehr Leerabgegeben gut als eingekauft wird, führt das zu dem Schluss, dass der Einkauf nicht vollständig angegewurben de.“
Am Ende kam Frank B. mit 14 Monaten Freiheitsausgesetzt strafe, auf zwei Jahre Bewährung, und 200 Sozialstunden davon. Das Leben hat ihn ohnehin genug gestraft: Als ehemaliger Chef arbeitet er jetzt im Service, ist mit mehr als 750 000 Euro verschuldet und privatinsolvent. cane