Zieht Lewis schon am Sonntag mit Juan Fangio gleich?
AUSTIN - Die Krönung seines übermächtigen Widersachers beim PS-Spektakel in den USA will Sebastian Vettel noch einmal verhindern. „Wir werden weiterhin alles geben“, kündigte der Ferrari-Star vorm viertletzten Saisonrennen am Sonntag im amerikanischen Austin (20.10 Uhr MESZ/RTL) an.
Dass Lewis Hamilton und nicht er sich bald fünfmaliger Weltmeister nennen darf und damit nach Titeln nur noch Rekordchampion Michael Schumacher (7) vor sich hat, daran gibt es keine Zweifel. Der Brite hat in der Gesamtwertung 67 Punkte Vorsprung. Gewinnt er in Austin und Vettel wird Dritter, ist ihm der Titel sicher.
Dem Heppenheimer bleibt im aussichtslosen Kampf nur noch die Rolle des würdigen Verlierers. „Der Spirit ist ungebrochen, trotz allem“, betonte er. Man wisse, dass es bei der aktuellen Punktezahl schwierig sei. „Aber wir haben nicht mehr viel zu verlieren.“
Vettel begann die Saison stark und leistete sich aber danach wie schon in der Saison 2017 zu viele Fehler. Gegen die öffentliche Kritik nahm ihm sein Mercedes-Konkurrent in Schutz. Die Medien sollten „etwas mehr Respekt für Sebastian zeigen“, forderte Hamilton. „Ihr könnt Euch einfach nicht vorstellen, wie hart es ist zu tun, was wir auf diesem Niveau machen. Für jeden Athleten, der sich an der Spitze seiner Sportart bewegt“, meinte Hamilton.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff rechnet nicht damit, dass die Italiener mit ihrem 31 Jahre alten Chef-Piloten vorzeitig aufgeben. „Ferrari hat ein starkes Auto und sie werden bis zur letzten Kurve in Abu Dhabi Vollgas geben“, meinte er. Nur reicht selbst das nicht gegen die Silberpfeile und einen Hamilton, der mit seinem fünften WMTriumph mit der argentinischen Legende Juan Manuel Fangio gleichziehen wird.
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