So wird der neue Tierpark
Großzügige, begehbare Gehege, Spielplätze, Zoo-Restaurant, neuer Eingang, ein Kino für alle Sinne, neue Wegeführung - ein Masterplan sieht vor, den Tierpark für rund 40 Millionen Euro komplett umzukrempeln.
Bürgermeister Miko Runund kel (57, parteilos) TierDube park-Chefin Anja (48) stellten gestern eine Vision vor. Ein Tierparkbesuch soll zur „Zeitreise durch die Erddes geschichte“werden.
Die Umsetzung von Zoo-Experten entwickelten Konzepts soll rund elf Jahre dauern: Danach könnten Tiger über den Köpfen des Publikums spazieren, würden Giraffen statt Löwen gehalten und Säbelzahntiger als Hologramm auferstehen. „Die Zeitreise als roter Faden soll beginnend von der Entstehung des Lebens von den Amphibien bis zur Menschwerdung in die Neuzeit führen“, so Experte Stefan Zaubitzer (40). Für Löwen ist nach Maliks Tod im neuen Konzept kein Platz mehr. „Wir haben uns für Tiger als Großkatzenart entschieden“, so Miko Runkel. In Maliks altes Gehege sollen Tüpfelhyänen einziehen.
Das Konzept rechnet mit einer Steigerung der Besucherzahlen auf jährlich 250 000 bis 300 000 (2018 kamen bisher rund 110 000). Mit jeder Eröffnung eines Teilbereiches sollen die Eintrittspreise steigen - bis auf 14,90 Euro 2030 (derzeit 6 Euro). Empfohlen wird auch die Ausgliederung des Tierparks aus der Verwaltung und Gründung einer gemeinnützigen GmbH.
Über die Umsetzung und wann es losgeht, entscheidet im November der Stadtrat. Bürgermeister Runkel räumt ein: „Für den nächsten Haushalt sind wir spät dran.“
Mandy Schneider