Hertha-Torjäger Köpke Auerbach statt Bayern
BERLIN - Auerbach und Chemnitz statt Bayern München und Freiburg! Ex-Aue-Stürmer Pascal Köpke hat sein Glück in der Hauptstadt noch nicht gefunden.
Am Sonnabend im Spitzenspiel gegen den CFC kam er zum dritten Mal in der Regionalliga-Mannschaft von Hertha BSC zum Einsatz. Auf sein Bundesliga-Debüt wartete der 23-Jährige bislang vergebens.
„Jeder will oben spielen. Aber solange es läuft, kommt man schwer ins Team rein“, sagt Köpke. Nach 81 Zweit-und Drittligaspielen, in denen er 30 Tore für den FC Erzgebirge erzielte, wechselte er im Sommer zum Hauptstadtklub. Dort haben andere die Nase vorn: Vedad Ibisevic, Salomon Kalou, Davie Selke.
Köpke bleibt aktuell nur die 4. Liga. Für ihn war es das zweite Aufeinandertreffen mit dem CFC. Beim ersten Mal trug er das „Veilchen“-Trikot. Beim 2:0-Sieg am 24. April 2016 in der 3. Liga köpfte er Aue früh in Führung.
Am Sonnabend hatte der Torjäger das 1:0 nach einer Viertelstunde auf dem Fuß, scheiterte an Schlussmann Jakub Jakubov. Köpke machte ein gutes Spiel. Wenn die Berliner gefährlich vor dem Gästetor auftauchten, dann hatte Köpke seine Beine im Spiel. Die Niederlage verhindern konnte er nicht.
„Das war eine abgezockte Chemnitzer Mannschaft“, zollte Köpke dem 3:1-Sieger Respekt. „Unsere Jungs werden aus dieser Niederlage lernen“, ergänzte der Torjäger, der beim Heimsieg gegen den VfB Auerbach (2:0) getroffen hatte.
In Sachen Bundesliga muss sich Köpke weiter gedulden. „Ich fühle mich gut, bin gut drauf und warte weiter auf meine Chance.“An einen erneuten Wechsel denkt er nicht: „Hertha bleibt meine Heimat. Ich fühle mich wohl hier.“
Olaf Morgenstern