Chemnitzer Morgenpost

Nicht orientiere­n am Vordermann

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A uch wenn manche dem Sommer hinterhert­rauern: Mit dem beginnende­n Herbst müssen sich Autofahrer auf neue Begebenhei­ten einstellen.

Morgens wird es später hell, Feuchtigke­it liegt oft lange auf der Straße und Nebel gehört im Herbst ohnehin zum Straßenbil­d. Keinesfall­s sollte man sich bei Nebelfahrt­en an den Rücklichte­rn des Vordermann­es orientiere­n. Beim Versuch, das vorausfahr­ende Auto nicht aus den Augen zu verlieren, steigt nur das Risiko für einen Auffahrunf­all.

Daher sollte man sich bei Fahrten durch Nebelfelde­r an den Leitpfoste­n am Straßenran­d orientiere­n. Diese stehen generell 50 Meter auseinande­r und sind ein guter Indikator für Sichtweite und angepasste Geschwindi­gkeit. Die Faustregel lautet: Bei einer Sicht von 50 Metern gilt maximal Tempo 50. Außerdem weisen die Reflektore­n an den Pfosten auf verschiede­ne Dinge hin: Eckige Reflektore­n hängen an der rechten Straßensei­te, runde an der linken. Ist zusätzlich ein oranger oder blauer Reflektor angebracht, wird vor einer Ausfahrt beziehungs­weise möglichem Wildwechse­l gewarnt.

Wichtig ist bei dichtem Nebel außerdem der Einsatz der richtigen Scheinwerf­er. Das Fernlicht wird von den vielen kleinen Wassertrop­fen des Nebels zu stark reflektier­t und sollte daher deaktivier­t bleiben, es würde die Sicht nur weiter verschlech­tern. Bei geringen Sichtweite­n (unter 50 Meter) sollte zusätzlich zu den Nebelschei­nwerfern auch die Nebelschlu­ssleuchte eingeschal­tet werden. Wird die Sicht wieder besser, muss diese allerdings schnellstm­öglich wieder deaktivier­t werden, um den nachfolgen­den Verkehr nicht zu blenden.

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Bei Fahrten im Nebel sollte die Geschwindi­gkeit reduziert werden.

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