Gratis-Kita nur für Altenpfleger
er onnen erg blüht auf - und das bereitet manchen zunehmend Kopfzerbrechen. Während immer mehr Mieter, Gastronomen und Investoren den einstigen Schmuddel-Stadtteil für sich entdecken (MOPO berichtete), sorgt sich der Stadtteilmanager. Durch das Wachstum könnten Anwohner mit kleinem Geldbeutel abgehängt werden.
„Es ist viel in Bewegung, es geht aufwärts mit Sanierungen und Zuzug“, sagt Stadtteilmanager René Bzdok (30). „Aber es gibt immer noch Probleme und viele, die an diesem Aufschwung nicht teilhaben können. Diese Menschen dürfen wir nicht vergessen.“Auch bei Facebook sorgte der MOPO-Bericht für Wirbel. Martin Oertel (33) schreibt: „Generell ist es wirklich sehr schön, dass allgemein viele Häuser neu gemacht werden. Aber bezahlbar sind diese Wohnungen dann überhaupt nicht mehr.“
Ulrich Weiser (38) vom FOG-Institut für Markt- und Sozialforschung gibt Entwarnung. Explodierende Mieten seien in Chemnitz nicht in Sicht: „Vor zehn Jahren lag der Mietpreis pro Quadratmeter bei 4,12 Euro. 2017 bei 4,72 Euro. Damit ist der Sonnenberg der günstigste Stadtteil.“Eine Gentrifizierung - also den flächendeckenden Umtausc von Mietwohnunokomo gen in teure Eigentumswohnungen - gebe es in Chemnitz nirgendwo. „Auch wenn Leute mit Geld auf den Sonnenberg ziehen, gibt es noch genug leere Wohnungen. Darunter leidet keiner.“
Vosi-Stadtrat und
rs Fassmann (41) sieht die Entwicklung weiter positiv: „Es gibt genügend Platz. Wir haben hier keine Konzentration von Besserverdienenden. So durchmischt sich das Viertel - und das ist gut.“cane