Chemnitzer Morgenpost

Zerstörte Penis-Skulptur Achtung, Phallus fällt!

Skurriles Welt

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Seit gestern spinnt bei Pamela zu Hause die Heizung. Inzwischen ist es in der Wohnung sogar so heiß, dass jedes Stück Stoff auf ihrer Haut zu viel ist und sie erst mal richtig lüften muss. Wie gut, dass sie ihrem süßen Nachbarn vorhin im Fahrstuhl von dem kaputten Heizkörper erzählt hat und der gleich seine Hilfe anbot. Mit geübten Griffen fummelt er jetzt an ihrem Thermostat rum und prüft die Rohre - und schwups, es wird schon kühler in der Wohnung. Allerdings ist der kessen Pam jetzt noch heißer als vorher ...

ERLANGEN - Und das ausgerechn­et bei ihrer ersten Ausstellun­g: Nur etwa eine Stunde lang stand der Keramik-Penis von Künstlerin Anna Maria Bieniek (39) in einer Ausstellun­g in Erlangen. Dann stolperte - ausgerechn­et ein Mann darüber und zerstörte ihn. Für die Urheberin Drama und Vorteil zugleich.

Die Skulptur mit dem vielsagend­en Namen „I am not a toy“(deutsch: „Ich bin kein Spielzeug“) besteht aus drei bunten Penissen - etwa zwischen 40 und 60 Zentimeter groß. Sie stehen auf runden Standfüßen und können in verschiede­ne Richtungen wackeln. Der Besucher wollte wohl mal einen genaueren Blick riskieren. Und als er sich den Erklär-Text dazu durchlesen wollte, stolperte er über eins der guten Stücke. Es kippte um, der obere Teil zerbrach in mehrere Stücke.

„Ich hab den Penis kaputt gemacht“, habe der Mann danach entsetzt gesagt. Doch nach dem ersten Schreck haben sich beide Seiten wieder beruhigt. Die Künstlerin selbst nimmt’s positiv: „Ich bin dadurch mit sehr vielen Männern ins Gespräch gekommen.“

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 ??  ?? Nach dem ersten Schreck hat die Künstlerin den riesigen Penis ein wenig repariert. Er ist nach wie vor in der Ausstellun­g zu sehen.
Nach dem ersten Schreck hat die Künstlerin den riesigen Penis ein wenig repariert. Er ist nach wie vor in der Ausstellun­g zu sehen.
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