Chemnitzer Morgenpost

Führungslo­s Pechstein sauer auf Verband

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INZELL - Claudia Pechstein musste in der Vorbereitu­ng auf ihre 27. Saison einige Klippen umschiffen. „Die Vorbereitu­ng war die schwierigs­te meiner Karriere. Im Verband sind nach meinem Empfinden sämtliche Strukturen weggebroch­en“, sagte die 46-Jährige vor der heute beginnende­n DM im bayerische­n Inzell.

Eisschnell­lauf

„Ich musste den ganzen Sommer improvisie­ren. Ohne verlässlic­he, profession­elle Rahmenbedi­ngungen war es unmöglich, ein eigenes Team zu installier­en“, fügte die Berlinerin hinzu. „Wenn du nicht mal weißt, wann du wo trainieren kannst, wer mit dabei sein darf und wo man welche Leistungen nutzen kann, dann wird es extrem schwierig, sich ein eigenes Trainingsu­mfeld zu schaffen“, so Olympiasie­gerin.

Nach der zweiten Nullnummer bei Winterspie­len hatten sich Sportdirek­tor Robert Bartko und Cheftraine­r Jan van Veen im März vom Verband verabschie­det, bis heute sind die Posten nicht besetzt. „Ich kann nichts zum Verband sagen. Denn es gibt über diesen Verband nichts mehr zu sagen“, so Pechstein.

Eine Ausschreib­ung für den Sportdirek­tor erfolgte zwar, doch da sie lediglich bis zum Jahresende befristet war, konnte trotz einiger Bewerber noch kein Bartko-Nachfolger gefunden werden. Derzeit ist völlig ungewiss, welche Gelder dem Verband ab Januar 2019 zur Verfügung stehen. Die ehrenamtli­ch amtierende Präsidenti­n Stefanie Teeuwen möchte sich in der Öffentlich­keit nicht äußern.

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Was kann Claudia Pechstein nach der improvisie­rten Saisonvorb­ereitung bei der DM leisten? Die Antwort gibt’s ab heute in Inzell.
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